21.09.2016 13:44 Uhr

Kaiser: Über den BVB "geschmunzelt"

Dominik Kaiser und Leipzig schlugen den BVB
Dominik Kaiser und Leipzig schlugen den BVB

Dominik Kaiser spielt seit 2012 für Leipzig und hat damit mehr als die Hälfte der Mannschaftsgeschichte aktiv erlebt. Aktionen gegen den Brauseklub nimmt er nicht mehr ernst - oder macht sich sogar über sie lustig.

Von der "Sport Bild" auf die Anfeindungen gegen die Sachsen angesprochen, meinte Kaiser, diese seien zu seiner Anfangszeit in der vierten Liga häufiger vorgekommen als heute. "Wir reden hier aber von Minoritäten, die für diese Anfeindungen stehen. Zudem war der Support unserer eigenen Fans in der ersten Zeit noch nicht so ausgeprägt", erklärte der 28-Jährige.

"Und über Dortmund mussten wir sogar schmunzeln. Wenn vorher groß ein Protest angekündigt wird und wir dann sehen, dass der Gästeblock rappelvoll ist, dann ist das schon Thema in der Kabine. Aber man macht eher einen Spaß darüber. Ernst nehmen kann man das dann nicht. Grundsätzlich interessiert uns diese ganze Thematik auch nicht", sagte der Leipziger Kapitän mit einem Augenzwinkern. Viele Dortmunder aus der aktiven Fanszene hatten das Spiel aus Protest nicht besucht, dennoch war der Gästeblock in Leipzig ausverkauft gewesen. Schon damals war von einem "gescheiterten Boykott" die Rede, was jedoch den Fakt ignorierte, dass von der Dortmunder Fanszene nie zu einem Boykott aufgerufen worden war.

Nach dem Sieg gegen Dortmund hätte man in der Stadt einen Boom gespürt, so Kaiser. "Das war eine Explosion. Das merkt man auch im täglichen Leben", verriet der ehemalige Hoffenheimer und führte fort: "Da wirst du im Supermarkt angesprochen, wie stark die Spiele waren. Du bekommst überall Glück gewünscht. Leute erzählen dir, dass sie gern gegen Dortmund im Stadion gewesen wären, aber keine Karte mehr bekommen haben und jetzt in Kneipen mitfiebern. Ich glaube, die Leute freut es riesig, ein Teil der Bundesliga zu sein."

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