René Adler möchte beim HSV verlängern

Vier Jahre in Hamburg sind Adler noch nicht genug. Der Torwart möchte gern bis zum Karriere-Ende bei den Hanseaten bleiben und freut sich auf das anstehende Duell gegen seinen Ex-Klub am Wochenende.
"Ich bin bei allen Gesprächen dabei, will wissen, wie das abläuft", sagte er gegenüber der "Bild" und fügte hinzu: "Fakt ist: Wir sind in guten Gesprächen, ich fühle mich hier super-wohl und will noch fünf, sechs Jahre möglichst erfolgreich spielen." Nach einer Schwächephase ist der 31-Jährige wieder Stammkeeper und sich sicher, dass die gemeinsame Arbeit fortgesetzt wird: "Wir werden sicherlich eine Lösung finden."
Um nach der Karriere etwas in der Hand zu haben, hat der Torwart ein Sportmanagement-Studium abgeschlossen. "Ich bin froh, dass ich das so gut hinbekommen habe." Doch der Ex-Leverkusener will noch mehr: "Jetzt geht es direkt weiter. Im September hänge ich noch einen Bachelor in BWL dran." Neben der Vorbereitung für die Zukunft hat das Engagement neben dem Platz auch andere Gründe: "Ich habe gemerkt, dass ich etwas neben dem Fußball brauche. Der Input für den Kopf tut einfach gut."
Am Samstag wartet Bayer Leverkusen auf den HSV (15:30 Uhr). Adler trifft auf seinen Ex-Klub, für den er zehn Jahre spielte und seinen großen Durchbruch schaffte. "Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, es sei nichts Besonderes. Aber es flacht nach den Jahren einfach ab." Deswegen blickt der Keeper auch nur auf sein jetziges Team: "Klar ist, dass wir dort etwas mitnehmen wollen. Es wird eine harte Aufgabe, aber es ist nicht unmöglich, dort etwas zu holen."
Am Ende der Saison soll der Nordklub möglichst weit oben stehen. "Wir müssen das Wort Abstiegskampf langsam mal aus den Köpfen der Spieler, der Verantwortlichen und der Fans bekommen", fordert Adler, "wir wollen mittel- und langfristig wieder ins europäische Geschäft."