08.09.2016 08:46 Uhr

Di Santo: Gegen Bayern? "Attacke!"

Di Santo (r.) möchte am liebsten als zentraler Stürmer spielen
Di Santo (r.) möchte am liebsten als zentraler Stürmer spielen

In Bremen entfaltete sich Di Santo erst im zweiten Jahr zum Knipser. Auch in Königsblau lief es in der ersten Saison nicht gut für ihn. Doch das soll nun alles besser werden, ist sich der Angreifer sicher.

"Das erste Jahr auf Schalke war für mich in allen Belangen nicht zufriedenstellend, da bin ich ganz ehrlich und selbstkritisch", sagte er im "kicker". Umso mehr hofft der 27-Jährige, dass sich gewisse Parallelen zu seiner ersten Bundesliga-Station ergeben. "Ich erwarte von mir selbst, dass sich meine Leistungen merklich steigere. So wie damals in Bremen."

Am Freitag hat der dreimalige Nationalspieler die Chance, gegen den FC Bayern zu zeigen, was er kann. Wenn er derjenige wäre, der die Taktik gegen den Rekordmeister vorgibt, würde er nicht die defensive Variante mit Kontern wählen, sondern angreifen. "Attacke!", gibt er zu Protokoll, fügt jedoch an: "Aber wir müssen clever sein, so oder so."

Coach Markus Weinzierl setzte ihn in der Vorbereitung und auch gegen Frankfurt auf dem rechten Flügel ein. Nicht unbedingt seine Lieblingsposition. "Es liegt doch in der Natur der Sache, dass mein Verständnis für die Aufgaben eines zentralen Stürmers ausgeprägter ist. Ich denke wie ein Neuner. Ich habe in meiner bisherigen Karriere fast immer dort gespielt und meine besten Spiele gemacht."

Sané gehört zu den zehn besten Spielern der Welt

Allerdings gibt sich der Mittelstürmer voll und ganz in die Hände seines Trainers und versucht auf jeder Position sein Bestes zu geben. "Ich stelle mich immer mit allem, was ich habe, in den Dienst der Mannschaft. Ich würde sogar ins Tor gehen, wenn ich dort gebraucht werden würde."

Während der Sommerpause habe es einige Angebote von Klubs aus verschiedenen Ligen gegeben, nicht nur das bekannt gewordene Interesse von West Brom. Es seien einige namhafte Vertreter darunter gewesen. "Auch finanziell war das eine oder andere durchaus lukrativ", gab der Argentinier zu, "Ich habe mich aber keine Minute mit einem vorzeitigen Abschied von Schalke 04 beschäftigt."

Di Santos Motivation ist groß, es allen Kritikern in und um Gelsenkirchen zu zeigen. Er möchte es unbedingt besser machen. "Ich will mit Schalke Erfolg haben, ich fühle mich sehr wohl in diesem Verein und in dieser Mannschaft."

England hätte zwar eine attraktive Liga, aber die Bundesliga sei mindestens auf einer Stufe, sagt der Angreifer, will einen Wechsel in weiter Zukunft jedoch nicht ausschließen. Auf der Insel spielt unter anderem sein ehemaliger Teamkamerad Leroy Sané, der habe laut di Santo alles richtig gemacht: "Ich bin sicher, dass er einer der zehn besten Spieler der Welt werden kann. Ich halte seinen Wechsel zu Manchester City nicht für verfrüht, zumal Pep Guardiola sein Trainer ist."

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