Für Borussia Mönchengladbachs Trainer André Schubert sind Verträge im Fußball-Geschäft keine Jobgarantie. "Wir sind aus meiner Sicht alle Interimstrainer - unabhängig davon, wie lange unser Vertrag läuft", sagte er im Interview mit der "Sport Bild".

"Wenn du einen längeren Vertrag hast, hast du lediglich eine Garantie, wie lange du dein Geld bekommst", führte der Coach fort. Schuberts Kontrakt beim Bundesligisten Mönchengladbach endet 2017. Der 45-jährige Übungsleiter möchte zwar die Aufgabe bei der Borussia "noch lange ausleben", ist aber nicht auf eine Tätigkeit im Oberhaus des Fußballs fixiert. "Ich habe keinen Karriereplan. Es ist jederzeit denkbar, dass ich wieder in einem anderen Job arbeiten könnte", meinte Schubert.

Mit der Borussia qualifizierte er sich in dieser Saison für die Champions League und trifft dort in der Gruppenphase auf die Hochkaräter FC Barcelona und Manchester City, sowie Celtic. "Wir wollen auch diese Teams ärgern und sind überzeugt, dass wir es in einem Spiel auch tun können. Deshalb ist es doch sensationell, dass wir uns überhaupt mit ihnen messen dürfen – es gibt nichts Schöneres", freute sich der gebürtige Kasseler.

Auf die Frage, ob er von den Fans trotz all der bisher erzielten Erfolge nicht geliebt werde, antwortete Schubert: "Dieses Gefühl hatte ich innerhalb des Vereins und auch bei unseren Fans nie. Ich bin unfassbar stolz und dankbar, dass ich hier arbeiten darf. Nicht mehr und nicht weniger." Zudem verriet er dem Blatt: "Es gibt immer Leute, die einen gut finden oder eben nicht. Aber es gehört auch zu meinen Aufgaben, den Verein nach außen bestmöglich darzustellen. Ein gutes Verhältnis zu den Fans, zu den Gremien des Vereins sowie den Medien zu haben. Und natürlich ist es immer schön, wenn dich die Menschen mögen."