Breitenreiter bereut Draxler-Wechsel

André Breitenreiter bereut die Entscheidung, Julian Draxler an den VfL Wolfsburg verkauft zu haben. "Heute würde ich unterschreiben, dass Draxler damals hätte bleiben sollen", sagte der ehemalige Schalke-Coach gegenüber "Sky Sport News HD".
Als Begründung führte er den sportlichen Wert des Youngsters an. "Zu dem Zeitpunkt war mir noch nicht klar, dass die Champions League Pflicht ist und da hätte ich natürlich auf die bestmögliche Qualität gesetzt", meinte der 42-Jährige.
Auch zum Wechsel von Leroy Sané zu Manchester City äußerte sich der aktuell arbeitslose Übungsleiter und verwies auf die regelmäßigen Spieleinsätze: "Er hat noch nicht viele Spiele gehabt und ich finde, der Transfer ist ein stückweit zu früh. Sané hätte noch große Möglichkeiten gehabt, in seiner persönlichen Entwicklung einen Schritt weiter zu machen, auf konstantem Niveau über eine Saison zu spielen und sich dann mit den Besten der Welt zu messen."
Kein böses Blut
Dennoch sieht Breitenreiter, der in der Saison 2015/2016 für die Königsblauen arbeitete einen Gewinn für den Revierklub. Mit den 50 Millionen Euro aus dem Sané-Transfer wurden "hervorragende Spieler verpflichtet", er sei davon "sehr beeindruckt", so Breitenreiter.
Böses Blut gibt es trotz der Entlassung nach der vergangenen Saison zischen ihm und dem Verein nicht. "Also, ich kann überhaupt kein schlimmes Wort über Schalke 04 äußern, ich hege auch überhaupt keinen Groll, dass da nach der Saison die Entscheidung getroffen wurde, einen Neuanfang zu starten", zeigte sich der ehemalige Mittelstürmer verständnisvoll. Wie es mit dem Coach selbst weitergeht, steht noch in den Sternen. "Momentan ist alles sehr ruhig", beschrieb er die Lage bezüglich einer neuen Anstellung.