20.08.2016 22:35 Uhr

Wolfsburg zittert sich eine Runde weiter

Bas Dost und Daniel Didavi waren die Wegbereiter für den Wolfsburger Sieg
Bas Dost und Daniel Didavi waren die Wegbereiter für den Wolfsburger Sieg

Der VfL Wolfsburg hat ohne Glanz und ohne Mario Gomez seine Pokalpflicht erfüllt. Der Pokalsieger von 2015 gewann bei Zweitliga-Absteiger FSV Frankfurt knapp, aber verdient mit 2:1 (2:0). Zuletzt war der VfL, der zum Bundesliga-Auftakt am kommenden Samstag zum FC Augsburg muss, vor fünf Jahren an der Auftakthürde gescheitert (2:3 gegen RB Leipzig).

"Wir haben in der ersten Halbzeit sehr souverän gespielt, in der zweiten waren wir dafür unsouverän", sagte VfL-Manager Klaus Allofs bei" Sky": "Aber diese Abläufe kennt man im Pokal und in dieser Phase der Saison. Das muss man nicht dramatisieren."

"Wir sind verdient weitergekommen. In der ersten Halbzeit war es ein sehr guter Vortrag von meiner Mannschaft, wir waren sehr effizient und hatten alles unter Kontrolle. Wenn man dann aber das Toreschießen vergisst und ein Gegentor bekommt, dann ist es auch mit der Herrlichkeit vorbei. Wir hatten Chancen zum 3:0. So hat der FSV aber erkannt, welche Chance sich doch noch bietet. Und wir hatten dann auch Glück", gestand Dieter Hecking nach dem Schlusspfiff.

Der stark ersatzgeschwächte VfL ging bereits nach fünf Minuten in Führung. Nach scharfer Hereingabe des auffälligen Daniel Didavi lenkte FSV-Abwehrspieler Steffen Schäfer den Ball ins eigene Netz. Der Ex-Stuttgarter Didavi bereitete auch das 2:0 durch Bas Dost (16.) mustergültig vor.

In der Folge vergab der klar überlegene Bundesligist einige sehr gute Möglichkeiten und musste durch Fabian Schleusener (52.) das 1:2 hinnehmen. Danach geriet das Team von Dieter Hecking noch einige Male in Gefahr.

Gomez nur auf der Tribüne

Didavi war neben Jeffrey Bruma, Yannick Gerhardt und Jakub Blaszczykowski einer von vier Neuen, die Hecking zu Beginn aufbot. Gomez, der zu Wochenbeginn für sieben Millionen Euro von Besiktas verpflichtet worden war, fehlte dagegen noch.

Der 31 Jahre alte Angreifer ist nach seinem bei der EURO erlittenen Muskelfaserriss im Oberschenkel noch nicht ganz fit, kann aber in den kommenden Tagen ins Training einsteigen. Sein Debüt für Wolfsburg wird Gomez nach der Länderspielpause im September feiern.

Frankfurt lange blass, erst tum Ende mutiger

Mit der frühen Führung im Rücken zog der Erstligist zunächst locker sein Spiel auf. Der FSV, der nach dem Abstieg einen gewaltigen Umbruch vollziehen musste und nach vier Spielen in der dritten Liga noch ohne Sieg ist, hatte vor der Pause wenig entgegenzusetzen. Erst nach dem Anschlusstreffer wurden die Hessen mutiger.

Während Didavi bis zu seiner Auswechslung gefallen konnte, setzte Julian Draxler wenig Akzente. Der Nationalspieler würde den VfL gerne verlassen, Hecking und Manager Klaus Allofs erteilten einem Transfer aber eine klare Absage.

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