18.08.2016 15:56 Uhr

Soriano gegen Mattersburg fraglich

Jonatan Soriano erlitt eine Oberschenkelverletzung
Jonatan Soriano erlitt eine Oberschenkelverletzung

RB Salzburg dürfte am Samstag (ab 18.30 Uhr im weltfussball-Liveticker​) im Bundesligaspiel gegen den SV Mattersburg ohne Torgarant Jonatan Soriano auskommen müssen. Der Salzburg-Kapitän ist wegen einer Oberschenkelverletzung, die er sich beim 1:1-Remis im Playoff-Hinspiel der Champions League gegen Dinamo Zagreb zugezogen hatte, fraglich. Das bestätigte Salzburg-Trainer Oscar Garcia am Donnerstag.

"Wir wissen noch nicht, ob er spielen kann", sagte Oscar über seinen Landsmann. "Wir haben aber auch andere Spieler im Kader." Im Hinblick auf das am Mittwoch folgende Rückspiel gegen die Kroaten, in dem es für die Salzburger um den Einzug in die Königsklasse geht, wird Oscar nichts riskieren. Mit dem Norweger Fredrik Gulbrandsen und dem Israeli Munas Dabbur verfügt er über Alternativen.

Soriano trifft gegen Mattersburg besonders gerne

Dabei trifft Soriano gegen den SV Mattersburg sehr gerne. In den vergangenen vier Heimspielen gegen die Burgenländer, die Salzburg allesamt gewonnen hat, erzielte der 30-Jährige immer zumindest ein Tor. Beim 4:2-Erfolg im vergangenen September waren es sogar deren vier.

Mit muskulären Problemen im Oberschenkel und in der Wade hatte Soriano bereits in der vergangenen Saison mehrfach zu kämpfen. Wohl auch noch kein Thema für den Kader ist Hee-Chan Hwang. Der Südkoreaner ist zwar vom Olympia-Turnier zurückgekehrt, muss sich laut Oscar aber noch von den Strapazen erholen. "Er hat erst einmal trainiert und ist noch müde", erklärte der Chefcoach.

Wieviele Spieler er gegen Mattersburg für das Rückspiel gegen Dinamo Zagreb schonen wird, ließ Oscar offen. Ob der hohen Belastung werden die körperlichen Werte der Spieler täglich beobachtet. "Wir sehen uns an, wie es ihnen physisch geht, damit wir gegebenenfalls das Training reduzieren oder individuelle Einheiten machen können", erklärte der Trainer. "Am Wochenende entscheiden wir, wer uns zur Verfügung steht und am bestens ins taktische Konzept passt."

Besonders gut ins taktische Konzept passt Wanderson

Offensichtlich gut ins taktische Konzept passt Neuzugang Wanderson. Der belgisch-brasilianische Doppelstaatsbürger war ein ausdrücklicher Wunschspieler von Oscar. In bisher fünf Einsätzen, darunter nur jener in Zagreb von Beginn an, erzielte er einen Treffer. Davor hatte der 21-jährige Flügelspieler einige Wochen auf seine Spielberechtigung warten müssen.

"Das war keine leichte Phase, weil ich schon zeigen wollte, was ich kann", betonte Wanderson. "Da hieß es für mich geduldig bleiben. Ich habe hart gearbeitet und intensiv trainiert." Auf dem Flügel gibt er Salzburg eine neue Dynamik. "Jede Mannschaft hat ihren eigenen Stil. Mir gefällt der Stil, der hier in Salzburg gespielt wird, sehr gut."

Lobende Worte fand Wanderson auch für seinen Trainer

"Ich mag es, wie er mit uns arbeitet. Er sieht die Qualitäten jedes einzelnen Spielers und schafft es, diese für alle nutzbar zu machen", lobte Wanderson seinen neuen Trainer. Die Bedeutung der kommenden Wochen ist dem Offensivmann bewusst. "Es warten jetzt schwierige Spiele auf uns - sowohl in der Meisterschaft, als auch in der Qualifikation der Champions League."

Als Sohn des Ex-Profis Wamberto, der einst in Lüttich bei Standard und in Amsterdam bei Ajax gespielt hatte, ist Wanderson in Belgien und in den Niederlanden aufgewachsen. Er spricht vier Sprachen, dazu besucht er zweimal pro Woche einen Deutschkurs. Das Olympia-Finale mit seinen brasilianischen Landsleuten will er dennoch verfolgen. "Für unser Land ist das ein wichtiges Spiel", sagte Wanderson. "Das ist der einzige Titel, der uns noch fehlt."

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apa/red

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