Große Worte vom Neuen: Berlins Leihspieler Allan geht sehr ambitioniert in seine erste Bundesligasaison. Dass er überhaupt beim Hauptstadtklub landete, hat er Jürgen Klopp zu verdanken.

"Hertha gehört in die Tabelle ganz nach oben", schlug der Brasilianer noch vor seinem ersten Pflichtspiel in Deutschland forsche Töne im "kicker"-Interview an.

Für seinen Start in der Bundesliga bat der 19-Jährige aber um Geduld: "Ich will das Team unterstützen, so gut ich kann. Ich werde hier nicht von heute auf morgen der Super-Spieler sein, sondern etwas Zeit brauchen. Der Anfang in Europa war schwierig. Sprache, Klima, der Fußball ist auch anders. Aber mein Kopf ist offen für neue Dinge, die mich weiterbringen."

"Bis auf Torwart und Verteidiger habe ich schon alles gespielt. Ich habe öfter links gespielt, aber am stärksten bin ich im zentralen Mittelfeld: auf der Sechs oder Acht", konkretisierte der Youngster, der Neymar und Toni Kroos zu seinen Vorbildern zählt, seine Rolle auf dem Platz. Weiter fügte er an: "Früher war ich passiver, das hat sich geändert - im Tackling, im ganzen Spiel. Ich verspreche, ich werde 90 Minuten laufen."

Dass Allan, der bei Liverpool aufgrund eines fehlenden Visums nicht auflaufen darf, jetzt zum Hauptstadtklub wechselte, kommt nicht von ungefähr: "Jürgen Klopp hat mir dazu geraten. Er hat mir gesagt, dass ich ohne Angst hierherkommen könne und die Struktur sehr gut sei. Hertha war die beste Option: das Niveau der Liga, die Wettbewerbsfähigkeit, die Infrastruktur des Klubs - alles top. Die Premier League und die Bundesliga sind für mich die beiden stärksten Ligen der Welt."