Eine Debütsaison kann wahrlich schlechter laufen: Kingsley Coman, im Vorjahr als Perspektivspieler aus Turin zum FC Bayern gewechselt, hat einen rasanten Aufstieg hingelegt. 36 Pflichtspiele, sechs Tore, zwölf Assists - der französische Flügelflitzer hat Eindruck hinterlassen.

Im Interview mit dem "kicker" hat der 20-Jährige nun Stellung bezogen. Zu seiner Zukunft beim deutschen Rekordmeister befragt, entgegnete Coman selbstbewusst, sich "hier noch viele Jahre zu sehen". Die Münchner besitzen eine Kaufoption in Höhe von 21 Millionen Euro für den EM-Teilnehmer, der von Juventus Turin noch ein Jahr ausgeliehen ist. Karl-Heinz Rummenigge hatte zuletzt schon angedeutet, dass der Verein auch weiter mit dem Shootingstar plant: "Wenn er so weitermacht, werden wir davon sicherlich Gebrauch machen. Wir sind sehr zufrieden mit ihm", so der Vorstandschef.

Er dürfte auf offene Ohren stoßen. "Ich würde gerne bleiben. Es war eines meiner Ziele, als ich kam, dass ich hier länger spiele", so der Franzose im "kicker". Eine wichtige Rolle dürfte dabei auch der neue Übungsleiter an der Säbener Straße spielen. Carlo Ancelotti hatte Coman 2013 mit gerade einmal 16 Jahren zum Profidebüt verholfen. "Er wird immer ein besonderer Trainer für mich sein. Dass er jetzt mein Trainer wird, hat was", schwärmt der gebürtige Pariser.

Derweil sitzt der Frust über das verlorene Endspiel bei der Heim-EURO noch immer tief: "Vier, fünf Tage nach dem Finale war ich nur zu Hause. Es war ein deprimierendes Gefühl, denn die Chance, im eigenen Land Europameister zu werden, kommt wahrscheinlich nie wieder für mich".