Kruse: "Wieso verstecken oder weglaufen?"

Max Kruse wurde am Mittwoch offiziell beim SV Werder Bremen vorgestellt. Das "Enfant terrible" hat keine einfache Zeit hinter sich, schaut nun aber optimistisch in die Zukunft und freut sich auf die kommenden Aufgaben im Werder-Trikot.
Die Vorstellung von Max #Kruse beginnt mit einem Fototermin. pic.twitter.com/yALJCcymyd
— SV Werder Bremen (@werderbremen) 3. August 2016
"Ich denke nur noch an die Zukunft, die Vergangenheit lasse ich hinter mir", verriet der neue 10er der Bremer bei seiner Vorstellung. Das Blitzlichtgewitter sei ihm nicht neu, so Kruse. "Aber ich bin hier um erfolgreich Fußball zu spielen. Darum geht es", erklärte der Stürmer.
Zudem sagte er, dass das Geld für ihn nicht an erster Stelle stehe. Der Verein habe ihm vermittelt, dass er etwas erreichen möchte und dass man hier an ihn glaube. Das war dem von Wolfsburg aussortierten Angreifer sehr wichtig. "Ich hätte ins Ausland gehen können. Aber warum verstecken oder weglaufen", gab er sich selbstbewusst.
"Werder hat eine große Tradition"
Auch Frank Baumann äußerte sich zu dem Neuzugang. Er bezeichnete die Verpflichtung des Torjägers als "ganz wichtigen Transfer". "Wir sind froh, dass wir Max für uns gewinnen konnten", sagte der Geschäftsführer-Sport des SVW. Baumann beschrieb den Transfer deshalb als so wichtig, weil dies eine Aufbruchstimmung im Team erzeuge und auch zeige, dass mehr drin ist.
Für den Linksfuß sei der Wechsel nach Bremen nicht als Karriereknick anzusehen. "Werder hat eine große Tradition. Mit Spaß kann man viel erreichen", stellte er klar und fügte hinzu: "Ich habe mich immer 100 Prozent auf den Verein konzentriert, für den ich spiele. Ich bin auf einem guten Fitnesslevel und hab an mir gearbeitet."
Über die Vertragslaufzeit wurden weiterhin keine Aussagen gemacht. "Die Vertragslaufzeit ist Vertragsbestandteil. Dazu wird Stillschweigen vereinbart. Deshalb nennen wir keine Laufzeit", erklärte Baumann.
Eines ist allerdings gewiss: Kruse möchte die Vergangenheit so schnell wie möglich hinter sich lassen und "den Spaß am Fußball wiederfinden". Die richtige Nummer hat er seiner Aussage nach schon einmal. "Die Rückennummer 10 ist meine Lieblingsnummer, die hatte ich damals hier auch bei den Amateuren", sagte er. Dann kann ja eigentlich nichts mehr schief gehen...