Maroh will mit dem FC "nach oben schauen"

Sein Trainer nennt ihn "Kaiser", obwohl er selbst eigentlich eher ein ruhigerer Typ ist: Dominic Maroh geht in seine fünfte Saison mit dem 1. FC Köln und hat noch einen großen Traum mit den Geißböcken.
Der Innenverteidiger träumt davon, "in den kommenden Jahren einmal mit dem FC an europäische Orte zu gelangen und in den Stadien der Top-Klubs zu spielen", sagte er gegenüber dem Kölner "Express". Dass bis dahin noch jede Menge harte Arbeit wartet, weiß der 29-Jährige jedoch auch: "Da gehört neben der Qualität aber auch Glück dazu. Wir befinden uns noch in der Entwicklung - es wäre aber schön. Und träumen darf man."
Und so dämpft Maroh auch die Erwartungen des Umfeldes sofort wieder und spricht mit Blick auf kurzfristige Pläne nicht von Europa: "Langsam, langsam. Wir werden schauen, wie sich das Trainingslager entwickelt. Dann setzen wir uns zusammen und definieren ein gemeinsames Ziel." Es sei aber klar, dass man nicht schlechter werden wolle: "Es wäre schön, wenn wir etwas nach oben schauen könnten."
Mit Volldampf in die neue Woche: Heute wird um 10 und 15 Uhr trainiert - wieder mit dem ⚽️. #effzeh pic.twitter.com/Pp8et3vBQx
— 1. FC Köln (@fckoeln) 1. August 2016
Taktisch anspruchsvolle Umstellungen
Für einen Platz weiter oben in der Tabelle wurde das Team verstärkt, das habe sich Coach Peter Stöger gewünscht: "Wenn alle fit sind, dann wird es für den Trainer ganz schwer. Es wird jede Woche einen Kampf um die Plätze in der Startelf geben."
Dass der FC Gespräche mit Neven Subotić und Salif Sané führte, ist für Maroh kein Problem und verständlich: "Damit erhöhen wir ja insgesamt auch die Qualität der Mannschaft. Ich finde es schon ok, dass man sich Gedanken macht." Schließlich wolle man Konkurrenzkampf auf jeder Position: "Jetzt haben wir fünf Spieler für drei Positionen in der Abwehr. Wenn wir das doppelt besetzen wollen, könnte also noch jemand dazu kommen."
Kölns Trainer möchte zudem die Abwehr der Geißböcke taktisch variabler machen, auch auf eine Dreierkette umstellen. Das sei sehr anspruchsvoll und wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen, gibt Maroh zu. "Wir sind jahrelang die Viererkette gewohnt, deswegen wird viel gesprochen auf dem Platz." Der 29-Jährige weiß aber auch um die Vorteile der Maßnahme: "Wir wollen ja gerade flexibel agieren können. Ich freue mich aber, dass etwas Neues kommt."
Die Abwehrleistung soll auch in der kommenden Saison der Schlüssel zum Erfolg des FC sein. Auch wenn es in der Öffentlichkeit eher um das Toreschießen ginge, ist Maroh froh, dass die Leistung der Defensive intern durchaus gewürdigt wird: "Sie war immer die Basis für unseren Erfolg. Es ist nicht selbstverständlich, dass wir so gute Abwehrleistungen vollbracht haben – das ist ein Faustpfand."