Youngster Halilović: HSV härter als Barça

Mittelfeld-Juwel Alen Halilović steckt mit seinem neuen Team mitten in der Vorbereitung. Er fühlt sich sehr wohl beim HSV und schilderte nun seine ersten Eindrücke, die er beim Bundesliga-Dino gewinnen konnte. Der Fünf-Millionen-Transfer freut sich auch darüber, dass er in Hamburg auf ein Paar seiner Landsmänner traf und schwärmte von seinem Idol Messi.
Seit einer Woche schuftet der Kroate mittlerweile im Kreise der HSV-Mannschaft in der Vorbereitung auf die kommende Spielzeit. Auf die Frage, welche Eindrücke er vom Klub und seinen Kollegen habe, gab er sich euphorisch. "Es macht wahnsinnig Spaß. Ich wurde super aufgenommen. Ich habe sogar Teamkollegen, mit denen ich in meiner Muttersprache sprechen kann. So etwas hilft jedem jungen Spieler wahnsinnig", schwärmte der 20-Jährige im Gespräch mit der "Bild".
Die Landsmänner, auf die er sich bezog, sind Emir Spahić und Filip Kostić. Sein Vater habe bereits mit Spahić zusammengespielt, erklärte der junge Techniker. "Sie sind bis heute gut befreundet. Als klar war, dass der HSV Interesse hat, habe ich Emir gleich angerufen", sagte er. Dieser hätte ihm direkt von der Härte der Bundesliga und den hohen Ansprüchen des HSV-Trainers berichtet, und riet ihm dazu, nach Deutschland zu wechseln. "Er wollte, dass ich komme", legte das Barça-Talent dar.
"Habe mir einiges von Messi abgeguckt"
Weiterhin sei er sehr stolz darauf, beim HSV zu spielen. Aber er sei auch noch lange nicht da, wo er hin möchte, sagte Halilović. "Mein Plan ist es, zum Saisonstart bei 100 Prozent zu sein." Zudem bestätigte er, dass er beim FC Barcelona noch nie eine so harte Vorbereitung hatte wie aktuell in Deutschland. In Spanien sei es "unvorstellbar", dass dreimal am Tag trainiert wird.
Seinem ehemaligen Mitspieler und Weltfußballer Messi hat der Überflieger viel zu verdanken. Ebenso wie sein Vorbild liebe er es, Eins-gegen-Eins zu spielen und auch mal einen riskanten Pass zu spielen. "Ich mag die Art Fußball von Messi, habe mir einiges abgeguckt", gestand er. "Leo ist ein wahnsinnig angenehmer Mensch. Er ist sehr hilfsbereit, höflich und bodenständig. Jeder im Team mag ihn – nicht nur, weil er gut Fußball spielt", beschrieb Halilović sein Verhältnis zu seinem Idol.
Privat interessiert sich der zentrale Mittelfeldspieler hauptsächlich für Basketball. "Ich schaue sehr viel NBA, werfe selber gerne mal ein paar Körbe. In der NBA kenne ich mehr Spieler als im Fußball", gab er abschließend zu. Momentan wird er sich aber eher aufs Zirkeltraining beim HSV konzentrieren und die Freizeit nutzen, um sich von den harten Trainingseinheiten zu erholen.