02.08.2016 07:33 Uhr

Max Kruse zurück zum SVW?

Führt Max Kruses Weg zurück in die alte Heimat?
Führt Max Kruses Weg zurück in die alte Heimat?

Das wäre ja was: Wolfsburgs Max Kruse und der SV Werder. Das gab es vor vielen Jahren schon einmal. Für Bremen machte er sein erstes Bundesligaspiel: Aber wie stehen die Chancen?

Die Spatzen pfeifen von den Dächern, dass der Weg für Kruse vielleicht wieder zum SV Werder Bremen gehen könnte. Wie die "Bild" erfahren hat, gibt es großes Interesse des Nordklubs, den 28-Jährigen zurückzuholen.

"Das kann schnell gehen"

Frank Baumann sagte gegenüber der Boulevard-Zeitung: "Max würde uns sportlich extrem helfen." Stimmt. Mit dem Angreifer käme nicht nur ein bundesligaerfahrener Offensivmann nach Bremen, er wäre zudem sofort einsatzbereit und könnte den noch auf ungewisse Zeit verletzten Justin Eilers ersetzen, der eigentlich als zentraler Stürmer fest eingeplant war. Der Neuzugang aus Dresden laboriert an Hüftproblemen und verpasste bisher weite Teile der Vorbereitung.

Allerdings müsste Kruse, der zuletzt von Bundestrainer Joachim Löw in der Nationalmannschaft aussortiert wurde, auf Gehalt verzichten. Bisher verdient Kruse rund sechs Millionen Euro im Jahr, eine Summe, die das Gehaltsgefüge in Bremen sprengen würde. Dennoch scheint ein Wechsel wahrscheinlich. "Das wird sich nicht mehr ewig hinziehen. Das kann schnell gehen. Es ist schon so, dass dieser Transfer deutlich realistischer ist, als wir uns vor Wochen erhofft haben", wird Baumann bei "kreiszeitung.de" zitiert.

Bremen pokert nicht allein um Kruses Dienste

Die Ablöse, die die Niedersachsen gerne für ihren auf dem Abstellgleis befindlichen Offensivmann hätten hingegen, wäre für die Hanseaten wohl stemmbar. Neun Millionen Euro stehen im Raum. Diese Summe hätte Werder nach den Transfers von Vestergaard und Ujah noch relativ locker auf dem Konto. "Wir haben ja durch die Verkäufe die Möglichkeit zu investieren", sagte Baumann gegenüber "kreiszeitung.de".

Neben dem SVW buhlen auch Klubs aus England an Kruse. Southampton hatte zuletzt Interesse angemeldet, auch von Galatasaray war die Rede. Eine schwierige Entscheidung für den 28-Jährigen, der in Bremen sein erstes Bundesliga-Spiel unter dem damaligen Trainer Thomas Schaaf absolvierte. Ansonsten war der Stürmer für den Nordklub zu Beginn seiner Karriere vor allem in der Regionalliga und der 3. Liga aktiv.

Nach den Stationen FC St. Pauli und SC Freiburg wurde er in Gladbach zum Nationalspieler. Nach seinem Wechsel nach Wolfsburg gab es allerdings wiederholt negative Schlagzeilen um Kruses Privatleben, was ihm auch die EM-Teilnahme kostete. Zuletzt platzte ein Türkei-Wechsel - in Bremen könnte er jetzt einen Neuanfang wagen.

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