Schalkes Neu-Manager Christian Heidel hat schon in seinen ersten Wochen in Gelsenkirchen mit Aufsehen erregenden Transfers aufhorchen lassen.

Nach den ersten Top-Einkäufen wie Naldo vom VfL Wolfsburg und Breel Embolo vom FC Basel sicherte sich der FC Schalke am zurückliegenden Wochenende auch die Dienste des Außenverteidigers Coke.

Christian Heidel zeigte sich nach der Verpflichtung des Europa-League-Gewinners Coke erleichtert und zufrieden: "Am Coke-Transfer habe ich schon sehr lange gearbeitet. Ich war schon immer ein Bewunderer des FC Sevilla und begeistert von Cokes Art und Weise", meinte der Schalke-Manager in der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung."

Neben den fußballerischen Fähigkeiten setzen die S04-Verantwortlichen vor allem auch auf die Führungsqualitäten des 29-jährigen Spaniers. Jorge Andújar Moreno, so der bürgerliche Name Cokes, lief beim FC Sevilla zuletzt als Mannschaftskapitän auf und trat häufig als "Lautsprecher" seines Teams auf dem Rasen auf. Christian Heidel betonte in der "WAZ": "Coke war bei Sevilla Chef, Kapitän und ein absoluter Leader. Die Leute, die ihn am Sonntag auf Schalke kennengelernt haben, waren von seiner Ausstrahlung sofort angetan".

"Niemand hat Stammplatzgarantie"

Trotz der rund fünf Millionen Euo teuren Neuverpflichtung aus der Primera División und dem wohl in Kürze fixen Wechsel des Ex-Augsburgers Baba sieht Christian Heidel auch für die anderen Kandidaten auf den Außenverteidiger-Positionen Chancen auf Spielanteile: "Wir möchten jede Position doppelt mit Qualität besetzen. Hier hat niemand eine Stammplatzgarantie."

Nach Coke wird auch Abdul Rahman Baba vom FC Chelsea auf Leihbasis ins Ruhrgebiet wechseln, er soll bereits den Medizincheck absolviert haben. Neben den Neuzugängen stehen Schalke-Coach Markus Weinzierl auf den defensiven Außen auch noch die Alternativen Sascha Riether, Junior Caicara, Sead Kolašinac und Dennis Aogo zur Verfügung. Zudem wird die Rückkehr des langzeitverletzten Atsuto Uchida sehnlichst erwartet.