Im internationalen Transfer-Theater läuft derzeit ein Stück, welches mit besonders vielen Wendungen aufwarten kann: Arda Turan und seine Zukunft beim FC Barcelona. Hat er eine oder muss er gehen?

Bei seiner Vorstellung sprach Turan noch von einem "wahrgewordenen Traum." Für die Katalanen zu spielen, sei seit Kindesbeinen sein Ziel gewesen. Auf die Erfüllung seines Wunsches musste er, aufgrund einer Transfer-Sperre der FIFA, noch knapp ein halbes Jahr warten. Weitere sechs Monate später, scheint das böse Erwachen unausweichlich.

Lediglich 18 La-Liga-Einsätze stehen zu Buche, die Hälfte davon nur von der Bank. Das Führungszeugnis einer Stammkraft sieht anders aus. Das sehen augenscheinlich auch die Verantwortlichen im Camp Nou so. Dort soll, laut Informationen der spanischen Zeitung "Sport", die Entscheidung für einen Verkauf gefallen sein.

Berater schließt Abschied aus

Demnach stünden zwar Gespräche zwischen Turan und dem Klub an, diese würden einen Abschied aber nicht weniger wahrscheinlich machen. Um den Mittelfeldspieler zu verpflichten, müssten Interessenten knapp 24 Millionen Euro in die katalanische Hauptstadt überweisen. Zum Vergleich: Barça selbst hatte vor einem Jahr rund 35 Millionen auf den Tisch gelegt um Turan von Atlético Madrid zu verpflichten.

Noch vor einer Woche verkündete Turans Berater Ahmet Bulut gegenüber dem "Guardian": "Die Gerüchte, die sagen, er werde Barcelona verlassen, sind falsch." Sein Schützling sei glücklich im Verein, Interesse am türkischen Nationalspieler sei aber normal. Und in der Tat ist die Liste möglicher Abnehmer nicht gerade kurz. Chelsea, Galatasaray, Fenerbahçe und seit neuestem auch der FC Arsenal, sollen bereits ihre Neigung gegenüber einer Verpflichtung des 29-Jährigen bekundet haben. 

Es darf also weiterhin gerätselt werden, welches Ende die Turan-Aufführung zu bieten hat.