Beim VfL Wolfsburg deuten aktuell nicht wenige Zeichen auf einen Umbruch hin: Einige Akteure sind bereits weg, andere spielen recht offen mit dem Gedanken. Manager Klaus Allofs äußerte sich nun zu der aktuellen Situation un den umworbensten Personalien.

Julian Draxler, der zuletzt immer wieder mit Klubs aus der englischen Premier League in Verbindung gebracht wurde, bleibe zu "100 Prozent", so Allofs im Interview mit "Sport1". Allerdings gestand der Ex-Stürmer auch ein, dass seine klare Ansage die Gerüchteküche wohl kaum zum erkalten bringen würde. An der Entscheidung, Draxler in jedem Falle halten zu wollen, habe sich sowohl während als auch nach der Europameisterschaft nichts geändert. Besonders das englische Interesse wurde nach dem furiosen Auftritt des 22-Jährigen im Achtelfinalspiel gegen die Slowakei geweckt.

Noch nichts fix mit Zaza

Anders gestaltet sich die Situation im Fall André Schürrle: "André hat dem Trainer klar gesagt, dass ihn das Interesse von Borussia Dortmund zum Nachdenken gebracht hat. Mit dieser Situation mussten wir uns zuletzt beschäftigen", äußerte sich Allofs, der jedoch einschränkend hinzufügte: "Bis jetzt ist nichts passiert. Es ist also nicht unwahrscheinlich, dass André beim VfL bleibt."

Auch für Max Kruse ist die Tür bei den Wölfen offenbar noch nicht endgültig zu. Man sei mit der sportlichen Leistung der vergangenen Saison und den privaten Eskapaden nicht zufrieden, Max sei aber weiter "ein willkommener Spieler - unter der Voraussetzung, dass sich ein paar Dinge bei ihm ändern". Aktuell ist der 28-Jährige freigestellt, um Verhandlungen mit anderen Klubs zu führen. 

Einen Ersatz für etwaige Abgänge haben die Niedersachsen offenbar schon im Visier. Allofs bestätigte, dass Juves Simone Zaza ein "interessanter Spieler", aber noch nichts fix sei. "Das könnte klappen, aber wir stehen nicht vor einem Abschluss."