09.06.2016 10:11 Uhr

Rode: Tuchel statt Tottenham

Sebastian Rode entschied sich für den BVB
Sebastian Rode entschied sich für den BVB

Sebastian Rode hat sich erstmals seit seinem Wechsel zu Borussia Dortmund geäußert, über andere Interessenten und seine Zeit beim FC Bayern gesprochen. Der Rekordmeister kommt dabei gar nicht gut weg.

Der Wechsel zum BVB sei eine Herzensangelenheit gewesen, erklärte Rode im "kicker"-Interview. "Seit ich denken kann, bin ich Dortmund-Fan." Dass der Schritt in den Ruhrpott allerdings nicht nur auf Romantik basiert, dürfte jedem Fußball-Fan klar sein. "Ich habe mir zunächst einmal alle Angebote angehört", erklärt der 25-Jährige Rechtsfuß. Kolportiert wurde Interesse von Wolfsburg, Gladbach und sogar dem englischen Vizemeister Tottenham Hotspur.

Auf "Bild"-Nachfrage bestätigte Rode das Vorhaben der Londoner, ihn zu verpflichten: "Ja das stimmt. Es gab ein Angebot und ich habe es mir angeschaut." Dass es schlussendlich zu den Schwarz-Gelben ging, hing vor allem mit Thomas Tuchel zusammen: "Nach dem Gespräch mit Thomas war mir klar, dass ich das mit Dortmund machen werde und machen will." Der Taktikfuchs habe ihn schon zu Mainzer Zeiten unter seine Fittiche nehmen wollen. Auch jetzt habe er gespürt, dass Tuchel ihn unbedingt haben wolle, so Rode.

Weg in die Nationalelf?

Zuletzt konnte Rode beim Rekordmeister kaum noch Einsätze vorweisen. Unter Startrainer Pep Guardiola hatte er einen schweren Stand: Lediglich 15 Spiele durfte er in der abgelaufenen Spielzeit bestreiten, nur drei davon in der Startelf. Eine kleine Spitze gegen seinen Ex-Klub konnte er sich daher nicht verkneifen: "Wenn man immer sagt, wie toll ich sei, dann hätte ich mir schon die Unterstützung von weiter oben gewünscht." Guardiola habe leider nicht viel mit seiner Art Fußball zu spielen anfangen können.

Ob die mangelnde Spielpraxis wohl ein Problem darstellt? "Ich habe gezeigt, dass ich das Zeug habe, es bei Bayern zu schaffen. In Dortmund haben wir jetzt eine sehr lange Vorbereitung und ich weiß was ich kann", versprach der Mittelfeldspieler. Die Zeit bei den Bayern habe ihn gegenüber "großen Drucksituationen" resistenter gemacht.

Sollte er sich bei den Borussen durchsetzen, könnte sogar die Tür in die Nationalmannschaft nochmal aufgehen. Erstmal liege jetzt der Fokus darauf sich beim BVB durchzusetzen und dort Stammkraft zu werden, stellte Rode klar. Aber "wenn das klappt, dann bin ich auch wieder interessant für Jogi Löw."

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