Nach Medienberichten der letzten Tage soll Borussia Dortmund Interesse an Marc Bartra vom FC Barcelona haben. Der Innenverteidiger könnte bei den Schwarzgelben Mats Hummels beerben. Nun wird in Spanien jedoch von einem taktischen Vertrags-Kniff Barças berichtet.

Demnach soll Bartra, für den ursprünglich knapp 16 Millionen Euro Ablöse im Raum standen, seinen Vertrag bei den Katalanen verlängern. Allerdings nennt die spanische Zeitung "Sport" dies ein "salomonisches Urteil". Denn der 25-Jährige will sein 2017 auslaufendes Arbeitspapier nur verlängern, um noch in diesem Sommer ausgeliehen zu werden.

Bei Barça ist der Spanier nur vierte Wahl hinter Gerard Piqué, Javier Mascherano und Jeremy Mathieu, was ihn wohl dazu bewegt, Spielpraxis bei einem anderen Klub sammeln zu wollen. Ein endgültiger Abschied fällt dem Defensivmann, der schon seit der Jugend bei den Katalanen spielt, offensichtlich schwer - er will sich langfristig bei Barcelona durchsetzen.

Zuletzt hatte der "kicker" vom Interesse Borussia Dortmunds an Bartra berichtet. Demnach hätte der BVB von einer Verpflichtung Ömer Topraks von Bayer Leverkusen oder Aleksandar Dragovićs von Dinamo Kiev Abstand genommen und ein Auge auf den Spanier geworfen, der ursprünglich 16 Milllionen Euro kosten sollte. Verlängert der Katalane sein Arbeitspapier jedoch, ist fraglich, ob die Borussen an dem kolportierten Leihgeschäft interessiert wären. Schließlich wird ein langfristiger Ersatz für Kapitän Hummels gesucht, der zum FC Bayern wechselt.

In den kommenden Wochen ist Bartra erst einmal mit der spanischen Nationalmannschaft bei der EM in Frankreich unterwegs. Eine Entscheidung während des Turniers ist wohl ausgeschlossen.