Weinzierl "froh, dass alles geklärt ist"

Markus Weinzierl hat sich zu seinem bevorstehenden Wechsel zum FC Schalke 04 geäußert. Nachdem am Dienstag noch beide Vereine einen feststehenden Transfer des Trainers dementierten, spricht Weinzierl bereits über seine Zukunft bei Schalke. "Jetzt bin ich froh, dass alles geklärt ist", sagte der 41-Jährige der "Sport Bild".
Es sei normal, "dass dieser Wechsel nicht schnell abgehandelt werden konnte. Darum habe ich mich immer dem Verein loyal gegenüber erhalten und mich zu meiner Zukunft bedeckt gehalten, um eine gute Position für Augsburg zu wahren", meinte Weinzierl weiter.
Auch zu seinen Zielen mit den Schalkern äußerte sich der Trainer, der seit 2012 beim FC Augsburg arbeitete und die Fuggerstädter unter anderem in die Europa League führte. Es stehe außer Frage, "dass ein Klub wie Schalke jede Saison international spielen muss." Dabei klingt die Aussage jedoch noch untertrieben, schließlich wird jede Saison die Qualifikation für die Champions League angepeilt.
Auch Heidel bestätigt: "Fehlt nur noch ein Schriftstück"
Indes hat auch der neue Schalke-Manager Christian Heidel bestätigt, dass der Verein sich mit Markus Weinzierl auf eine gemeinsame Zukunft verständigt habe: "Schalke hat Einigung gefunden mit dem FC Augsburg, der FC Augsburg hat sich mit Markus Weinzierl geeinigt und auch Schalke hat sich mit Markus Weinzierl geeinigt. Es fehlt allein noch ein gegengezeichnetes Schriftstück", sagte Heidel gegenüber der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" am Mittwoch.
Weinzierls Vertrag in Augsburg soll demnach zum 14. Juni aufgelöst werden, einen Tag später soll dann der neue Dreijahresvertrag bei den Königsblauen in Kraft treten.
Beste Voraussetzungen
Speziell auf die Jugendarbeit hat der gebürtige Straubinger ein Auge geworfen: "Was mich reizt, ist vor allem, die jungen Schalker Talente wie Sané, Goretzka und Kolašinac zu führen und zu formen. Diese Eigengewächse sind definitiv das große Potenzial, das Schalke hat." Bei der Kaderzusammenstellung setzt er besonders auf eine gute Zusammenarbeit mit dem neuen Sportdirektor Christian Heidel, den er in den höchsten Tönen lobt: "Es steht außer Frage, dass er ein Topmanager ist, der in Mainz 24 Jahre sensationelle Arbeit geleistet hat."
Dass Trainer es auf Schalke oft nicht leicht haben, wie das jüngste Beispiel André Breitenreiter gezeigt hat, sieht Weinzierl gelassen: "Auch dieses Thema wird allein der Erfolg regeln."
Als sportliches Vorbild sieht Weinzierl den englischen Sensationsmeister: "Leicester ist die Hoffnung, dass du als Außenseiter unglaubliche Dinge erreichen kannst. Leicester ist für Schalke wie auch andere Klubs ein positives und nachahmenswertes Beispiel."