Der Einspruch beim "Ständig Neutralen Schiedsgericht" hat nichts geholfen. Austria Klagenfurt bekommt für die kommende Saison keine Lizenz. Dies gab die Bundesliga am Montagabend bekannt.

Die Kärntner wurden in der abgelaufenen Saison der Ersten Liga Achter. Zu ihren letzten Heimspielen kamen aber nicht einmal mehr 500 Besucher ins Wörthersee Stadion.

"Wir warten noch, bis die schriftliche Ausfertigung des Ständig Neutralen Schiedsgerichtes bei uns eintrifft. Ich gehe davon aus, dass dies ein bis zwei Tage dauern wird. Danach werden wir entscheiden, ob wir zivilrechtlich vorgehen werden", sagt Vereinsboss Peter Svetits.

Rundumschlag von Svetits

Im ORF-Interview sparte Svetits aber nicht mit Kritik an den Verantwortlichen. "Wenn wir die Möglichkeit bekämen, vor ein ordentliches Gericht zu gehen, gäbe es nicht einmal einen zweiten Verhandlungstag, weil wir so schnell Recht bekämen."

Besonders sauer stieß Svetits der finanzielle Schaden auf, der "erst jetzt schlagend" werde. "Wir haben keine großen Ausstände, haben alle Gehälter bezahlt. Jetzt sind die Spieler alle ablösefrei. Das ist eine verantwortungslose Entscheidung der Entscheidungsträger." Auch von der Stadt Klagenfurt fühlte sich Svetits im Stich gelassen. Der Fortbestand des Vereins sei aber nicht in Gefahr.

Die Relegationsspiele zwischen den bereits feststehenden Meistern FC Blau-Weiß Linz (Regionalliga Mitte) und WSG Wattens (Regionalliga West) entfallen, beide Vereine steigen nun direkt in die Erste Liga auf, wie auch der SV Horn (Regionalliga Ost).

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apa/red