Mehmedi bei Bayer vor dem Aus

Bayer Leverkusens Admir Mehmedi kommt nur noch zu Teileinsätzen. Sein Verhältnis zu Trainer Roger Schmidt ist angespannt, ein Abschied des Schweizers wird immer wahrscheinlicher.
Im letzten Bundesligaspiel der Werkself gegen Gladbach (1:2) durfte Mehmedi erst in der 81. Spielminute auf den Platz. Der Schweizer spricht von "Alibiminuten". Gerade im Hinblick auf die nahende Europameisterschaft, bei der Mehmedi mit den Eidgenossen für Furore sorgen will, ist für den 25-Jährigen dringend Spielpraxis nötig. Diese scheint ihm Schmidt jedoch nicht zu geben.
Das Verhältnis zwischen den beiden gilt als vorbelastet. Schmidt sagte am Mittwoch gegenüber dem "kicker", dass Mehmedi seinen Hinrunden-Status verloren habe. "Während der Wintervorbereitung sind einige Spieler an ihm vorbeigezogen", so der 49-Jährige Werkself-Coach. Schmidt findet deutliche Worte:"Wenn er sich nicht zutraut, das wieder rückgängig zu machen, muss man tatsächlich drüber nachdenken, ob er dann noch ein Spieler für Bayer Leverkusen ist."
Mehmedis Vertrag bei den Rheinländern läuft noch bis 2019. Ob er ihn erfüllen wird, bleibt fraglich. Denkbar wäre eine Rückkehr zum SC Freiburg, wo er zwischen den Jahren 2013 und 2015 zum Publikumsliebling avancierte.