08.05.2016 10:07 Uhr

Mainz stellt die Fußballwelt auf den Kopf

Mainz schießt sich wieder nach Europa
Mainz schießt sich wieder nach Europa

Alle Jahre wieder verliert der 1. FSV Mainz 05 entweder seine Schlüsselspieler oder seinen überdurchschnittlich begabten Trainer. Und doch merkt man von diesem Aderlass nichts. Im Gegenteil.

Mit dem 3:1 beim schwer abstiegsbedrohten VfB Stuttgart machte der FSV erneut die Teilnahme am Europapokal perfekt - zum dritten Mal innerhalb der vergangenen fünf Jahre. Präsident Harald Strutz sprach nach dem Sieg von einem "großen Tag für den Verein. Was Mannschaft und Trainer geleistet haben, ist außergewöhnlich. Wir können richtig stolz sein", betonte Strutz.

Der FSV-Boss freute sich auch für Manager Christian Heidel, der Mainz am Saisonende in Richtung Schalke 04 verlässt: "Das ist toll für ihn. So ein Abschiedsgeschenk zu bekommen, ist großes Kino."

"Da wird es sicher ein kleines Volksfest geben am kommenden Samstag in Mainz", kündigte dieser an. Heidel steht sinnbildlich für den Mainzer Erfolg und das sportliche Modell des Clubs. Der 52-Jährige hat den Verein aufgebaut, ihn in der Bundesliga etabliert, sich selbst stetig weiterentwickelt und damit immer begehrter gemacht: Er verlässt die Mainzer im Sommer nach 24 Jahren und wechselt zum FC Schalke 04.

"Aber ich kann beschwören, dass ich bis zum kommenden Samstag voll und ganz bei Mainz 05 bin", sagte er. Schließlich wartet auf das Team nach dem "Halbfinale in Stuttgart" noch das "Finale gegen Hertha BSC", wie Trainer Martin Schmidt mit Blick auf das letzte Saisonspiel ankündigte. Denn der FSV will unbedingt Platz fünf verteidigen.

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