07.05.2016 17:20 Uhr

Heimpleite: Der VfB braucht Schützenhilfe

Christian Genter und der VfB muss auf die Hilfe der Konkurrenz hoffen
Christian Genter und der VfB muss auf die Hilfe der Konkurrenz hoffen

Für den VfB Stuttgart rückt der zweite Bundesliga-Abstieg nach 1975 immer näher. Die Mannschaft von Trainer Jürgen Kramny verlor nach einer erschreckend schwachen Vorstellung gegen Mainz 05 verdient mit 1:3 (1:1) und kann sich nach der fünften Pleite in Serie aus eigener Kraft nicht mehr retten.

Am letzten Spieltag ist ein Sieg in Wolfsburg für die Schwaben Pflicht, sie müssen aber zudem auf die Konkurrenz hoffen. Mainz ist dagegen die Qualifikation für die Europa League nicht mehr zu nehmen.

VfB-Kapitän Christian Gentner brachte den VfB, der nun bereits zum achten Mal in Folge sieglos blieb, bereits in der 6. Minute in Führung. Yunus Malli glich in der 37. Minute aus. Jhon Cordoba gelang für die Gäste das 2:1 (54.). Karim Onisiwo erhöhte auf 3:1 (77.). Mainz musste nicht einmal glänzen, um den harmlosen und biederen VfB in Schach zu halten.

Kramny probierte es nach dem 2:6 in Bremen diesmal im Tor mit Mitch Langerak. Zudem tauschte er die komplette Viererkette aus. Auch Weltmeister Kevin Großkreutz kehrte nach wochenlanger Verletzungspause zurück.

Stuttgart startet glücklich

Zunächst hatte der VfB viel Glück, nicht schon nach 25 Sekunden in Rückstand zu geraten. Malli hob den Ball nach einem Fehler des VfB über Langerak hinweg, aber auch um Zentimeter am Tor vorbei.

Stuttgart sortierte sich schnell. So lenkte Gentner einen Schuss von Philipp Heise, der sein Startelfdebüt feierte, zur Führung ab. Kurz darauf hätten die Gastgeber sogar erhöhen können, doch das Abspiel von Filip Kostić auf den völlig freistehenden Daniel Didavi konnte Giulio Donato jedoch gerade noch abblocken.

Danach stellte der VfB jedoch seine Offensivbemühungen bis auf einen Schuss von Lukas Rupp (36.), den Christian Bungert von der Linie kratzte, bis zur Pause weitgehend ein. Mainz hatte fortan mehr vom Spiel, konnte die Freiräume zunächst aber nicht nutzen - bis sich Karim Onisiwo durchsetzte und Malli dessen Hereingabe aus kurzer Distanz verwerten konnte. Danach parierte Langerak in Klassemanier gegen Stefan Bell und Cordoba. Zudem traf Bell nur den Pfosten. Der VfB wackelte bedenklich - rettete sich aber in die Pause.

Nach dem Wechsel war es dann aber soweit. Fabian Frei ließ Großkreutz und Co. ganz alt aussehen. Cordoba verwandelte per Kopf aus kurzer Distanz. Der VfB verstärkte seine Bemühungen, es fehlten aber die Mittel. Mainz scheiterte dagegen bei einigen Kontern am starken Langerak, ehe Onisiwo freigespielt von Cordoba alles klar machte.

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