Lange Zeit sah der FC Barcelona schon wie der sichere Meister der Primera aus, nach einer zwischenzeitlichen Pleite-Serie sitzen Real und Atlético den Katalanen aber wieder im Nacken und der Kampf um den Titel ist wieder offen. Für Real-Verteidiger Sergio Ramos Grund genug, das verbale Geplänkel mit dem großen Rivalen zu eröffnen.

"Natürlich genieße ich es, wenn die Dinge für Barcelona schlecht laufen. Ich mag es, da es uns hilft. Ich wünsche niemanden etwas Schlechtes, aber ich genieße es aus sportlichen Gründen", so der Kapitän der Königlichen gegenüber "cope.es". "Als wir sie im Camp Nou geschlagen haben, war das ein herber Rückschlag für sie. Es ging um mehr als drei Punkte, es ist das Spiel der Saison. Die Niederlage knabberte an ihrer mentalen Stärke. Sie hätten eine Vorentscheidung im Titelkampf erreicht, aber wir haben stattdessen den Abstand reduziert. Natürlich führt das zu Zweifeln", analysierte der 30-Jährige den Einbruch Barcelonas.

"Sie haben es selbst in der Hand, wenn sie also nicht gewinnen, haben sie die Meisterschaft hergeschenkt", untermauerte Ramos den Druck, dem Mesi und Co. aktuell ausgesetzt sind.

Auch für Barças Pique, der sich zuletzt ein Scharmützel mit Reals Arbeloa lieferte, fand der Nationalspieler klare Worte: "Solche Debatten lassen sich nicht generell vermeiden, aber ein erfahrenen Spieler wie Pique sollte sich nicht zu solchen Kindereien hinreißen lassen. Etwas Humor schadet nie, aber man sollte sein Gegenüber immer mit Respekt behandeln." Arbeloa und Pique, die bereits in der Vergangenheit aneinander geraten waren, lieferten sich unlängst erneut ein Privatduell per Twitter.