17.04.2016 20:25 Uhr

Stimmen: "...und wir hören auf zu laufen"

Martin Schmidt war nach dem 2:3 gegen den 1. FC Köln bedient
Martin Schmidt war nach dem 2:3 gegen den 1. FC Köln bedient

Erleichterung auf der einen, Enttäuschung auf der anderen Seite: Nach dem 30. Spieltag herrschte bei den Trainern gemischte Gefühle. Dazu mischte sich eine große Portion Anerkennung. Die Stimmen:

Darmstadt 98 - FC Ingolstadt

Dirk Schuster: "Wir sind sehr froh und glücklich über den Sieg. Ich warne aber davor, dass dies etwas aussagen kann. In der Tabelle ist alles sehr trügerisch. Wir haben Kampf und Leidenschaft gezeigt und sind gut beraten, die weiteren Partien so anzugehen."

Ralph Hasenhüttl: "Darmstadt hat sich die Punkte verdient, weil sie ein paar Prozent mehr investiert haben. Beim zweiten Gegentreffer haben wir zugeschaut, das darf uns nicht passieren. Dementsprechend haben wir verdient verloren."

FC Augsburg - VfB Stuttgart

Markus Weinzierl: "Der Sieg war verdient. Wir haben eine gute Spielanlage gezeigt, waren dominant, haben immer wieder gefährliche Angriffe gestartet. Weil wir unsere Konter liegen gelassen haben, blieb es bis zum Schluss offen. Aber wenn man die anderen Ergebnisse sieht, war das ein elemantar wichtiger Sieg."

Jürgen Kramny: "Wir haben uns in der ersten Halbzeit zu passiv gezeigt. Trotzdem ist nichts groß entstanden, bis Georg Niedermeier wieder mal einen Stockfehler hatte. Hinten raus haben wir es mit Gewalt und langen Bällen versucht, aber es hat nicht gereicht. Das wollten wir deutlich anders machen. Die nächsten vier Aufgaben sind jetzt enorm wichtig, da müssen wir wieder zeigen, was uns ausgezeichnet hat: mannschaftliche Geschlossenheit. "

1899 Hoffenheim - Hertha BSC

Julian Nagelsmann: "Wir sind in den ersten zehn Minuten nicht gut ins Spiel gekommen. Da war Berlin klar besser. Bis zur Pause war es dann relativ ausgeglichen. Mit der zweiten Hälfte war ich dann sehr zufrieden, da hatten wir ein Chancenplus."

Pal Dardai: "Die erste Hälfte lief wie geplant. Da hatten wir alles gut unter Kontrolle. In der zweiten Hälfte haben beide Mannschaften auf Sieg gespielt. Ein Unentschieden war drin. Aber wenn man zwei Standard-Tore kassiert, hat man nichts verdient."

Bayer Leverkusen - Eintracht Frankfurt

Roger Schmidt: "Das war heute ein sehr enges Spiel. Wir hatten das Spiel gefühlt im Griff. Aber das 3:0 drückt den Spielverlauf nicht aus. Solche Siege sind aber besonders wertvoll. Ich bin stolz, dass meine Mannschaft wieder zu null gespielt hat."

Niko Kovač: "Meine Mannschaft hat über 70 Minuten einen guten Kampf hingelegt und Leverkusen vor große Probleme gestellt. Bis zum 0:1 haben wir nichts zugelassen und selbst große Chancen gehabt. Leverkusen macht dann die Tore. Wir haben jetzt vier Endspiele vor uns."

Werder Bremen - VfL Wolfsburg

Viktor Skripnik: "Das war ein enorm wichtiger Sieg für uns. Nicht nur mit Blick auf die Tabelle, auch mental. Wir haben zwar wieder zwei Gegentore bekommen, aber wir sind überglücklich, einen solchen Gegner geschlagen zu haben. Das ist sehr wichtig für das Selbstvertrauen für die letzten vier Spiele. Alles ist offen."

Dieter Hecking: "Der Sieg für Werder ist verdient. Wir standen defensiv nicht kompakt genug und waren vorne nicht zwingend und haben viele Fehler gemacht. Wir hätten auch vier oder fünf Gegentore bekommen können. Es war eine kribbelige Woche für Viktor. Aber es zeigt sich, dass Kontinuität und Zusammenhalt wichtig sind in solchen Situationen."

Bayern München - Schalke 04

Pep Guardiola: "Die erste Halbzeit waren wir nicht auf dem Platz. Die Körpersprache und Intensität haben nicht gestimmt. Das war gefährlich. Ich weiß, dass es nicht einfach ist. Mit der zweiten Halbzeit war ich dann zufrieden. Das war ein großer Unterschied."

André Breitenreiter: "Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt. Das wollten wir in der zweiten genauso machen, leider waren wir zu Beginn zu passiv. Die Gegentore sind zu einfach gefallen. Wir haben eine Spielidee, die ist lange Zeit aufgegangen. Wir haben nicht kompakt genug verteidigt."

Borussia Dortmund - Hamburger SV

Thomas Tuchel: "Wir hatten einige Veränderungen und haben uns erst ein bisschen schwer getan. Es war heute sehr giftig verteidigt, es hat sich etwas zäh angefühlt. Wir sind sehr zufrieden mit dem 3:0. Wir freuen uns jetzt auf das DFB-Pokal-Halbfinale, die Aufgabe ist klar: Wir wollen ins Finale."

Bruno Labbadia: "Wir hätten in Führung gehen müssen, dann hätten wir eine Chance gehabt, hier zu gewinnen. Es war heute schon viel mit den Verletzungen, aber wir haben jetzt ein sehr intensives Spiel vor der Brust. Das wird ein heißes Spiel, auch für die Nerven, aber das werden wir annehmen."

FSV Mainz 05 - 1. FC Köln

Martin Schmidt:
...über das Spiel: "Die Zuschauer singen vom Europapokal, und wir hören auf zu laufen. Die zweite Hälfte ging komplett an den Gegner. Zum ersten Mal hat uns heute ein Gegner in der Laufleistung geschlagen. Das war im Kopf schon eine Genügsamkeit drin, dass das 2:0 reichen könnte. Bis jetzt haben uns die Niederlagen in dieser Saison gut getan. Aus jeder Niederlage haben wir gelernt. Jetzt weiß jeder, um was es in Frankfurt geht.
...zu den Auswirkungen: Der Ausgang verändert die nächste Pressekonferenz am Freitag. Statt aggressiver Fragen nach der Champions League wird es nur noch Fragen zur Europa League geben. Schade, die Presserunde ist im Eimer." "

Peter Stöger: "Wir sind sehr, sehr glücklich über den Sieg. Es hat lange Zeit nicht danach ausgesehen. Am Ende war es ein Sieg der Moral und ein deutliches Zeichen an die Konkurrenz, dass die Mannschaft intakt ist."

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten