15.04.2016 16:32 Uhr

Griechenland beugt sich dem Druck der FIFA

Das Spiel zwischen PAOK Saloniki und Olympiakos Piräus wurde wegen Ausschreitungen abgebrochen
Das Spiel zwischen PAOK Saloniki und Olympiakos Piräus wurde wegen Ausschreitungen abgebrochen

Der drohende Ausschluss Griechenlands aus dem Weltfußball ist abgewendet worden. Die FIFA und UEFA hatten im März von der griechischen Regierung gefordert, dass der abgebrochene griechische Pokal weitergehen müsse.

Der für den Sport zuständige stellvertretende Minister, Stavros Kontonis, unterzeichnete am 15. April ein Dekret, womit der zunächst gestoppte nationale Pokalwettbewerb fortgesetzt werden kann, teilte die Regierung in Athen mit. Zuschauer beim Pokalendspiel werden allerdings nur Schüler sein, hieß es in einer Erklärung des griechischen Fußballverbandes; die Halbfinal-Partien sollen vor leeren Rängen ausgetragen werden.

Der Weltverband FIFA und die Europäische Fußball-Union UEFA hatten im März von der griechischen Regierung gefordert, den Abbruch des nationalen Pokals zurückzunehmen. Sonst ziehen die "relevanten FIFA-Organe Sanktionen in Betracht", teilte die FIFA mit. Dies könnte zum Ausschluss aller griechischer Fußballteams von internationalen Veranstaltungen führen, hieß es seitens der Verbände.

Anfang März war das Pokal-Halbfinale von PAOK Saloniki gegen Olympiakos Piräus abgebrochen worden, nachdem PAOK-Anhänger mehrere Feuerwerkskörper aufs Spielfeld geworfen hatten. Die Regierung stoppte daraufhin den kompletten Wettbewerb.

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