02.04.2016 10:50 Uhr

Leverkusen vor Rhein-Derby im Aufwind

Leverksuens Vladlen Yurchenko erzelt sein erstes Bundesliga Tor gegen den VfL Wolfsburg
Leverksuens Vladlen Yurchenko erzelt sein erstes Bundesliga Tor gegen den VfL Wolfsburg

Durch den dritten Sieg in Folge hat Bayer Leverkusen die Teilnahme an der Champions League wieder fest im Visier.

Zur Belohnung gönnte Roger Schmidt seinen Profis ein freies Wochenende. Nach dem hochverdienten 3:0 (1:0) von Bayer Leverkusen im Duell der Europacup-Anwärter mit Vizemeister VfL Wolfsburg war der Coach der Werkself glücklich und zufrieden wie lange nicht mehr.

"Wir standen nicht am Abgrund und sind jetzt auch nicht auf dem Gipfel. Aber natürlich fühlt sich dieser Sieg gut an - für die Mannschaft, aber auch für den Trainer", konstatierte Schmidt nach dem dritten Sieg seines Teams in Folge, der Bayer im Kampf um den Einzug in die Champions League wieder gute Karten bescherte.

Schade: "Das macht Mut"

"Das macht Mut für das Bundesliga-Finale", sagte auch Bayer-Boss Michael Schade und fügte an: "Jetzt haben wir einen wichtigen Konkurrenten distanziert. Das ist die halbe Miete. Deshalb glaube ich, dass wir für die Europa League schon mal planen können." Eine gute Woche vor dem Derby beim 1. FC Köln am kommenden Sonntag äußerte sich auch Sportdirektor Rudi Völler optimistisch: "Jetzt sind wir wieder gut im Rennen und haben die Chance, doch noch unsere Ziele zu erreichen. Das gibt Auftrieb."

Aber nicht nur die überzeugende Leistung gegen den Pokalsieger, der mit den Gegentreffern von Julian Brandt (27.), Javier Hernandez (73.) und Vladlen Yurchenko (87.) noch gut bedient war, ließ die Bayer-Verantwortlichen strahlen. "Den Abend hätte man sich heute nicht schöner malen können", sagte Schmidt auch mit Blick auf die Comebacks von Kapitän Lars Bender und Charles Aránguiz.

Bender führte die Werkself erstmals seit rund fünf Monaten wieder aufs Feld, 12-Millionen-Einkauf Aránguiz bestritt nach seinem Achillessehnenriss in der Saisonvorbereitung sein erstes Spiel für Bayer. Als der Chilene in der 88. Minute für den angeschlagenen Stefan Kießling eingewechselt wurde, begrüßten ihn die Fans mit Sprechchören. "Das war für uns alle ein toller Moment", sagte Schmidt.

Toprak und Kampl kehren zurück

Gefeiert wurde auch Bender, der 60 Minuten überzeugen konnte. "Er hat seine Sache toll gemacht. Mit ihm sind wir stärker", lobte Völler. Bender selbst war zugleich "sehr glücklich" und auch direkt wieder in seiner Rolle als Leitwolf angriffslustig: "Wir können und wollen die Champions League noch erreichen."

Dabei helfen können möglicherweise in Köln schon wieder Abwehrchef Ömer Toprak und Mittelfeldmotor Kevin Kampl, die zuletzt verletzungsbedingt fehlten. "Sie können vielleicht in den nächsten Tagen wieder ins Training einsteigen, sodass ich weitere Optionen habe", so Schmidt.

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