Flieht Benatia aus München?

Mit großen Ambitionen wechselte Medhi Benatia im August 2014 aus Rom zum FC Bayern. Rund eineinhalb Jahre später steht der Abwehrspieler vor dem Abschied aus München. Angeblich gibt es sogar schon ein konkretes Ziel.
Laut "Calciomercato" hat sich der FC Bayern mit Juventus Turin auf ein Leihgeschäft geeinigt. Demnach würde die Alte Dame den Innenverteidiger für eine Gebühr von zwei Millionen Euro im Sommer zurück nach Italien holen. Das will das Portal aus "zuverlässigen deutschen Quellen" erfahren haben. Anschließend könnte der italienische Rekordmeister den 28-Jährigen für 22 Millionen Euro fest verpflichten.
Der FC Bayern hatte den Marokkaner im Sommer 2014 für 28 Millionen Euro von der AS Roma geholt. Schon in seiner ersten Saison bei den Münchnern kam Benatia in der Bundesliga lediglich zu 13 Startelfeinsätzen. Auch in der laufenden Spielzeit steht der Innenverteidiger bei gerade mal 600 Einsatzminuten in der Liga. Sollten Jérôme Boateng, Javi Martínez und Holger Badstuber in absehbarer Zeit wieder fit werden, wäre Benatia in der Hierachie der Innenverteidiger wohl auch unter Carlo Ancelotti nur die vierte Wahl. Ein Wechsel scheint unter diesen Gesichtspunkten die für alle Parteien beste Lösung zu sein.
Ein weiteres Argument, das für einen Abschied des Marokkaners spricht: seine Verletzungsanfälligkeit. Aufgrund von muskulären Problemen fehlte der Innenverteidiger schon in der letzten Saison monatelang. In der aktuellen Spielzeit setzten ihn zunächst Oberschenkelprobleme für mehrere Wochen außer Gefecht, ehe sich Benatia im Dezember beim Champions-League-Spiel in Zagreb erneut verletzte. Erst vor wenigen Tagen machten zudem Meldungen über eine neue Blessur die Runde, die sich Benatia im Training mit der marokkanischen Nationalmannschaft zuzog.