Real-Vertrag: Şahin hatte Ballon-d’Or-Klausel

Nuri Şahin von Borussia Dortmund hatte bei seinem kurzen und sportlich äußerst erfolglosen Gastspiel beim spanischen Renommierklub Real Madrid in der Spielzeit 2011/2012 einen mehr als gut dotierten Vertrag. Ein paar Milliönchen Extrabonus hätte dem türkischen Nationalspieler eine Nominierung für die Weltfußballer-Wahl eingebracht.
Dem jetzt von der Enthüllungsplattform "Football Leaks" veröffentlichtem Vertragswerk Şahins mit den Königlichen zufolge, lag das Grundgehalt des heute 27-Jährigen bei etwa 5,5 Millionen Euro per annum. Wäre er für den Ballon d’Or nominiert worden, wäre das Salär in dem betreffenden Jahr auf 7,3 Millionen Euro gestiegen.
Beeindruckend ist auch die in dem Kontrakt festgeschriebene Ablösesumme für den besten Spieler der Bundesligasaison 2010/2011. Hätte ein anderer Klub Şahin gegen den Willen Reals aus seinem Sechsjahresvertrag herauskaufen wollen, hätte dieser Interessent 121 Millionen Euro auf den Tisch legen müssen.
Nötig wurde diese astronomische Summe allerdings nie: Nachdem Şahin in Madrid krachend gescheitert und im zweiten Halbjahr 2012 eine unglückliche Leihe beim FC Liverpool absolviert hatte, kehrte er in den sicheren Schoß des BVB zurück. Die Dortmunder überwiesen schließlich 12 Millionen Euro für den verlorenen Sohn in die spanische Hauptstadt - also etwa ein Zehntel des von Real taxierten Werts.