20.03.2016 10:34 Uhr

Funkels Erinnerungen an das "Wunder"

Friedhelm Funkel feierte einen Einstand nach Maß
Friedhelm Funkel feierte einen Einstand nach Maß

Bei seinem Debüt bei Fortuna Düsseldorf erlebte Friedhelm Funkel gleich "Dramatik pur" und dachte umgehend an das Wunder von Uerdingen. "Ich habe mich schon während des Spiels auf der Bank ein bisschen an das 7:3 gegen Dresden vor auf den Tag genau 30 Jahren erinnert", sagte der 62-Jährige nach dem 4:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern.

Am 19. März hatte Funkel als Spieler auf dem Platz gestanden, als Bayer Uerdingen im deutsch-deutschen Duell des Europapokals der Pokalsieger gegen Dynamo Dresden nach 1:3-Pausenrückstand noch 7:3 gewann. Über 200 Journalisten, Trainer und Spieler wählten diesen Thriller in der Grotenburg-Kampfbahn bei einer Wahl des Magazins "11Freunde" zum größten Fußballspiel der Historie.

Funkel, der über 1000 Profi-Spiele als Spieler und Trainer erlebt hat, hatte die Fortuna erst unter der Woche als vierter Trainer der laufenden Saison in höchster Abstiegsgefahr übernommen und offenbar eine Aufbruchsstimmung erzeugt. "Wir haben unheimlich viel investiert und auch gespürt, dass das Glück nach und nach zurückkommt", sagte Routinier Oliver Fink (33): "Man kann ja auch nicht nur auf die Fresse bekommen."

Ein wenig hatte Funkel aber auch gemischte Gefühle. "Wir müssen uns im Defensivverhalten enorm steigern", betonte er: "Deshalb bin ich froh, dass das nächste Spiel erst in 14 Tagen ist." So viel Dramatik braucht selbst ein erfahrener Coach wie er nicht alle Tage.

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