19.03.2016 19:04 Uhr

Werder: Djilobodji droht eine Sperre

Wirbel um Bremens Papy Djilobodji (r.)
Wirbel um Bremens Papy Djilobodji (r.)

Innenverteidiger Papy Djilobodji vom SV Werder Bremen hat in der Partie gegen den FSV Mainz 05 (1:1) mit einer hässlichen Szene für Wirbel gesorgt. Der Senegalese zeigte seinem Gegenspieler Pablo de Blasis in der zweiten Hälfte nach einem Zweikampf die "Kopf-ab-Geste". Schiedsrichter Manuel Gräfe hatte die Szene offenbar nicht gesehen. Dadurch könnte der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes nachträglich ermitteln.

Werder-Trainer Viktor Skripnik sprach hinterher von einer "emotionalen Sache", Djilobodji habe "Temperament", ist ein "afrikanischer Typ. Ich hätte das nie gezeigt", sagte der Ukrainer, der eine mögliche Sperre nicht ausschließen wollte: "Ich akzeptiere alles, was kommt."

Der sportliche Geschäftsführer in Bremen Thomas Eichin befürchtet auch keine Sperre für den Afrikaner: "Für mich war das eine Geste, die zeigen sollte, dass er nicht den sterbenden Schwan machen soll. Solche Gesten sollte man lassen, weil man weiß, dass die Kamera alles einfängt. Das muss nicht sein, das ist gar keine Frage. Ich werde mit ihm vernünftig darüber reden und er wird es künftig nicht mehr machen. Ich befürchte nichts, wir haben genug Ermittlungsverfahren gehabt. Wir brauchen nicht wegen jeder Aktion ein Ermittlungsverfahren."

Im November 2009 hatte Deniz Naki mit einer ähnlichen Geste für Wirbel gesorgt. Der damalige Angreifer vom FC St. Pauli hatte gegenüber Fans von Hansa Rostock mit der rechten Hand das Abschneiden des Halses angedeutet. Naki war damals wegen krass sportwidrigen Verhaltens nachträglich für drei Spiele gesperrt worden.

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