Mit einer abgeklärten Leistung bezwang Sion ein harmloses Vaduz. 5000 Zuschauer sahen, wie Leo Itaperuna und Grégory Karlen die beiden Tore erzielten. Bereits zu Beginn war klar erkennbar, dass Sion eine Reaktion auf das Cup-Aus zeigen will. Die Gäste aus Liechtenstein kamen kaum in die gegnerische Platzhälfte und konnten so auch ihr Spiel nicht aufziehen.

Gäste-Trainer Giorgio Contini forderte von seinen Spielern, hoch zu stehen und so den Gegnern nicht aufkommen zu lassen. Diesen Anforderungen kamen die Vaduzer nicht nach, auch weil Sion das Spiel schnell machte und die nötige Klasse hatte, ein hochstehendes Vaduz auszuspielen. In der 25. Minute war es dann der fünfte Eckball und Itaperuna der das 1:0 für Sion brachte.

Vaduz konnte auf den Gegentreffer nicht reagieren und rannte weiterhin der Kugel hinterher, welche sich die Sittener geschickt hin und her spielten. Ein Doppelwechsel zu Beginn der zweiten Hälfte sollte bei Vaduz etwas Feuer entfachen. Vaduz spielte etwas selbstbewusster auf und kam ein- zweimal vor das Tor von Andris Vanins, Erfolg brachte dies jedoch keinen.

Entscheidung in der Schlussphase

Sion begann bereits in der 70. Minute den Vorsprung zu verwalten und mied die Offensive. Erst in der 87. Minute gelang Karlen die Entscheidung, dies unter gütiger Mithilfe von Mario Bühler und Schlussmann Peter Jehle. Ein weiter Ball in die Spitze brachte das Missverständnis zwischen den beiden Vaduzern und wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte, dachte wohl auch Karlen.

Vaduz hatte zuvor in jeder Partie als Tabellenletzter gepunktet. Heute hat diese Serie ein Ende und Vaduz ist weiterhin mit der Roten Laterne unterwegs. Sion sicherte sich mit dem Sieg den vierten Tabellenplatz und liegt damit auf Europa-League-Kurs.

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Maurus Felber