05.03.2016 17:21 Uhr

Frankfurt verpasst Befreiungsschlag

Marc Stendera und die Eintracht blieben auch gegen den FCI sieglos
Marc Stendera und die Eintracht blieben auch gegen den FCI sieglos

Die Luft für Eintracht Frankfurt und Armin Veh wird im Abstiegskampf immer dünner: Nach dem 1:1 (0:1) gegen Aufsteiger FC Ingolstadt muss der Coach der kriselnden Hessen weiter um seinen Job bangen.

Der zumindest kämpferisch starken Eintracht droht nach der siebten Partie ohne Sieg in Folge (insgesamt vier Punkte) weiterhin der fünfte Abstieg aus der Bundesliga.

Vor rund 40.000 Zuschauern glich Marco Russ (69.) die frühe Führung der Gäste durch einen Handelfmeter von Moritz Hartmann (8.) aus. Frankfurt wartet damit seit dem 24. Januar 2015 auf einen Dreier.

Spätestens nach dem turnusmäßigen Treffen des Aufsichtsrates am Montag könnte es personelle Konsequenzen geben. Der seit vier Spielen unbesiegte Neuling Ingolstadt, der in der 74. Minute Pascal Groß wegen einer Gelb-Roten Karte verlor, kann indes langsam für ein zweites Jahr in der Eliteliga planen.

Schwungvoller Beginn

Die Eintracht, die erneut auf ihren besten Torschützen Alexander Meier (Knieverletzung) verzichten musste, startete schwungvoll in das "Endspiel für Veh", wie einige Medien das Duell tituliert hatten.

Doch schon früh wurde den Gastgebern der Wind aus den Segeln genommen. Verteidiger David Abraham ging im eigenen Strafraum bei einem Zweikampf unglücklich mit der Hand zum Ball - den fälligen Strafstoß verwandelte Hartmann sicher.

In der Folge mühte sich die zuvor in drei Spielen torlose Eintracht, doch gelungene Kombinationen blieben Mangelware. Vor allen Dingen im Mittelfeld fehlte ein kreativer Kopf. Zudem offenbarte die Veh-Elf Schwächen in der Abwehr. So auch in der 13. Minute, doch der Heber von Hartmann flog über das Frankfurter Gehäuse.

Seferović vergibt beste Chance

Die Schanzer hatten die qualitativ hochkarätigeren Chancen. Die Eintracht konnte sich bei Torhüter Lukáš Hrádecký bedanken, dass sie nicht schon zur Halbzeit höher zurücklag. Der Finne parierte unter anderem prächtig, nachdem Stefan Lex frei auf ihn zugelaufen war (33.).

Die beste Gelegenheit der Hausherren vergab Haris Seferović, dessen Schuss aus 15 Metern das Ziel knapp verfehlte (40.). Mit einem Pfeifkonzert verabschiedeten die Frankfurter Fans ihre Profis in die Kabine - auch einige "Armin raus"-Rufe waren zu hören.

Hartmann und Hübner überzeugen

Nach dem Wechsel drängten die Hessen auf den Ausgleich und liefen gegen das FCI-Bollwerk an. Marco Fabian scheiterte zunächst an Gästekeeper Ramazan Özcan (51.). Doch nach einer Ecke traf Russ per Kopf zum verdienten Ausgleich und beendete eine 405. minütige Torflaute der Frankfurter. Nach gut einer Stunde hielt erneut Hrádecký mit einer Parade gegen Roman Brègerie die Partie weiter offen.

Bei der Eintracht überzeugten Hrádecký und Fabian. Hartmann sowie Benjamin Hübner verdienten sich bei den Schanzern gute Noten.

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