05.03.2016 13:27 Uhr

Watzke: Mitleid mit Götze, Lob für die Bayern

Watzke hat Mitleid mit BVB-Eigengewächs Mario Götze
Watzke hat Mitleid mit BVB-Eigengewächs Mario Götze

Die Probleme von Mario Götze beim FC Bayern München sind den Verantwortlichen seines Ex-Klubs Borussia Dortmund weiterhin nicht gleichgültig.

Der Anblick des 23-Jährigen auf der Bank der Münchner tue "natürlich" weh, sagte Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke vor dem Bundesliga-Gipfel beider Klubs am Samstagabend in einem Interview mit der "Bild"

Ich kenne ihn elf Jahre, noch als ganz kleiner Steppke. Ich habe ihn schon in unserer U15 gesehen. Er hat unseren kompletten Jugend-Bereich durchlaufen und ist ein total netter Kerl. Ich mag ihn einfach, und deswegen tut es mir auch schon ein bisschen leid", sagte Watzke weiter und betonte: "Auf Mario lasse ich nichts kommen."

BVB-Eigengewächs Götze war 2013 überraschend für eine Ablöse von 37 Millionen Euro von den Westfalen zum Dortmunder Erzrivalen nach München gewechselt. Beim Rekordmeister hat der Nationalspieler unter Startrainer Pep Guardiola allerdings einen schweren Stand und im Kampf um die Stammplätze große Mühe. Guardiola ließ am Vortag des Bundesliga-Topspiels denn auch wieder offen, ob Götze an seiner früheren Wirkungsstätte zum Einsatz kommen wird.

Bayern und Barça eine Klasse für sich

Für den Gegner im anstehenden Gipfeltreffen fand Watzke allerdings auch lobende Worte. "Bayern und Barcelona sind in meinen Augen derzeit die beiden stärksten Mannschaften in Europa", sagte Watzke der Münchner "tz" vor der mit Spannung erwarteten Partie.

Dass die Bayern nach ihrer Heimniederlage gegen Mainz nervös sein werden, glaubt er nicht. Die Mannschaft von Coach Pep Guardiola habe "eine außerordentliche Anzahl von absoluten Mentalitätsmonstern in ihren Reihen", sagte Watzke, der dies "absolut positiv" meine.

"Manuel Neuer zum Beispiel, oder Philipp Lahm, Arjen Robben, Robert Lewandowski - die werden nicht ein bisschen nervös", meinte der BVB-Boss. "Ganz im Gegenteil: Ich denke, dass sie jetzt noch stärker auftrumpfen werden." Von angeschlagenen Bayern will Watzke nichts wissen. "Angeknockt? Das ist natürlich völliger Unfug! Angeknockt ist eine Mannschaft auf diesem Niveau, wenn sie von zehn Spielen drei verliert. Das ist ja hier überhaupt nicht der Fall."

Bei einem Sieg im heimischen Stadion würden die Dortmunder bis auf zwei Punkte an den eigentlich schon lange als designierten deutschen Meister titulierten FC Bayern heranrücken. "Für uns ist das eine Chance", sagte Dortmunds Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang dem "Hamburger Abendblatt". "Die können wir nutzen, ohne uns unter Druck zu setzen, ohne uns verrückt zu machen. Einfach Fußball spielen - dann wird man sehen. Wir sind schließlich nicht der Favorit."

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