04.03.2016 22:40 Uhr

Späte LASK-Rettung in Innsbruck

In der Nachspielzeit gelang den LASK gegen Wacker Innsbruck der Ausgleich zum 1:1
In der Nachspielzeit gelang den LASK gegen Wacker Innsbruck der Ausgleich zum 1:1

Die 21. Runde der Ersten Liga schien lange perfekt für Tabellenführer Wacker Innsbruck zu laufen. Nach der 2:4-Niederlage von Verfolger SKN St. Pölten bei Austria Lustenau lagen die Tiroler am Freitagabend im Spitzenspiel gegen den LASK bis in die Nachspielzeit in Führung, ehe der Ausgleich ausgerechnet durch einen Ex-Innsbrucker den Hausherren doch noch den Sieg kostete.

Für eine Verzögerung der Partie hatten mitgereiste LASK-Anhänger gesorgt, die einen Leuchtkörper auf das Spielfeld befördert hatten. Schiedsrichter Alexander Harkam unterbrach den Schlager daraufhin bereits in der Anfangsphase und beorderte die Teams für etwa zehn Minuten in die Kabinen.

Der Spitzenreiter war danach vor 4.482 Fans im Tivoli Stadion durch den bereits 16. Ligatreffer von Torjäger Thomas Pichlmann in der 39. Minute mit 1:0 in Front gegangen. Dieser Vorsprung hielt bis in die Nachspielzeit, ehe der Ex-Wacker-Brasilianer Fabiano mit einem sehenswerten Seitfallzieher doch noch für die Gäste aus Linz ausgleichen konnte.

Damit liegt Wacker Innsbruck mit 42 Punkten nur einen Zähler vor dem Tabellenzweiten SKN St. Pölten, der weiter bei 41 Punkten hält. Der LASK folgt als Dritter mit 37 Zählern, dahinter rückte Austria Lustenau mit 35 Punkten auf Platz vier vor.

Austria Lustenau stoppt Erfolgslauf des SKN St. Pölten

Die Vorarlberger waren somit der große Sieger der Runde und dürfen mit nur mehr sieben Zählern Rückstand auf die Tabellenspitze hoffen, doch noch in den Kampf um den Bundesliga-Aufstieg einzugreifen. So könnte aus dem Dreikampf vielleicht sogar noch ein Vierkampf werden.

Die Lustenauer setzten sich vor 2.783 Zuschauern im Reichshofstadion gegen den SKN St. Pölten mit 4:2 durch. Für die Gäste aus Niederösterreich ging damit ein stolzer Erfolgslauf von sechs Meisterschaftssiegen in Folge zu Ende. Seifedin Chabbi (23.) brachte die Hausherren in der 23. Minute in Front, aber David Stec glich auf der Gegenseite noch vor dem Wechsel zum 1:1 aus (33.). Nach der Pause verschaffte Julian Wießmeier den Vorarlbergern mit einem verwandelten Elfmeter zum 2:1 wieder einen Vorteil (50.).

Nach einer Stunde legten die aktivere Austria sogar zum 3:1 nach. SKN-Kapitän Tomasz Wisio krönte seine alles in allem mäßige Leistung mit einem Eigentor (61.), auch weil Gäste-Torhüter Christoph Riegler weit vor seinem Gehäuse unterwegs war. Die Gäste schöpften durch den Anschlusstreffer von Patrick Schagerl späte Hoffnung (89.), diese zerstörte jedoch Daniel Sobkova in der Überspielzeit mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 4 : 2-Endstand.

Schlusslicht FAC feiert den erst zweiten Liga-Saisonsieg

Am Tabellenende feierte der Floridsdorfer AC mit dem 2:1-Erfolg bei Austria Klagenfurt den erst zweiten Saison-Ligasieg. Furkan Aydogdou traf bereits vor dem Halbzeitpfiff für den FAC im Doppelpack (9., 20.). Ein fußballerisches Highlight war der zwischenzeitliche Ausgleich der Kärntner durch Patrick Eler (17.), der nach einer Drehung um die eigene Achse in Manier von Ex-Superstar Zinédine Zidane einschoss.

Ein 2:2-Remis gab es zwischen Austria Salzburg und dem SC Wiener Neustadt. Die Gäste aus Niederösterreich konnten dabei zwei Mal eine Führung der Hausherren ausgleichen. Erst lag die Heimmannschaft durch ein Tor von Andreas Bammer (13.) voran und ein Freistoß von Balakiyem Takougnadi (42.) sorgte für den Gleichstand. Im Finish ließ Kapitän Ernst Öbster (82.) die Violetten erneut jubeln, aber Mario Ebenhofer egalisierte mit einem Freistoß erneut (84.).

Bei Wiener Neustadt kam nach dem Seitenwechsel Andreas Schicker als erster Spieler weltweit mit einer Armprothese im bezahlten Fußball zum Einsatz. Schicker hatte sich im November 2014 beim Hantieren mit einem Feuerwerkskörper schwer verletzt. Sein linker Unterarm musste amputiert werden und der Steirer musste lange für sein Comeback schuften.

Kapfenberg feiert späten Heimsieg gegen Liefering

Einen späten 2:1-Heimerfolg feierte der Kapfenberger SV 1919 gegen den FC Liefering. Dabei waren die Gäste durch Xaver Schlager bereits in der zweiten Minute in Führung gegangen, aber Treffer von Florian Flecker (36.) und Marco Perchtold (94./Freistoß) ließen die Hausherren doch noch jubeln.

Nach sechs sieglosen Spielen war es der erste volle Erfolg für die Obersteirer. Zuletzt hatten sie am 19. Oktober 2015 mit 2:1 beim SKN St. Pölten gewonnen.

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red

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