Shanghai-Chef: "Wir zahlen das Dreifache"

Die Vereine der chinesischen Super League konnten in der abgelaufenen Winter-Transferperiode reihenweise Spieler aus den europäischen Topligen ins Reich der Mitte locken. Das Hauptargument der Asiaten bei diesen Verpflichtungen: Geld, sehr viel Geld.
"Wir zahlen momentan das Dreifache des in Europa Handelsüblichen", erklärte Jun Zhou, Vereinsboss von Shanghai Greenland, im Interview mit "transfermarkt.de": "Natürlich wollen sich die Spieler aus finanzieller Sicht absichern. Wir wissen aber natürlich auch, dass wir diese Spieler nicht für das gleiche Geld bekommen, was ein Verein aus Europa üblicherweise zahlen würde."
Die Super League benötige die internationalen Top-Spieler, "um eine große Liga zu werden. Sie machen den Wettbewerb interessant, bringen Qualität mit und unsere chinesischen Spieler können sich durch diese Top-Profis weiterentwickeln". Die Super League sei außerdem international nun in aller Munde und das sei ebenfalls eines der Ziele der Transferoffensive gewesen.
Auch zu Spielern aus der deutschen Bundesliga habe sein Verein Kontakt aufgenommen, so Zhou, der die Namen der umworbenen Akteure allerdings nicht nennen wollte. Warum noch kein Spieler aus dem deutschen Oberhaus bisher dem Lockruf des großen Geldes gefolgt sei, könne er nicht beantworten. Er sei sich aber sicher, "dass sich das bald ändert. Warten wir mal ab."
Unter anderem waren zuletzt Stars wie Alex Teixeira (Shakhtar Donetsk, 50 Millionen Euro Ablöse), Jackson Martínez (Atlético Madrid, 42 Millionen Euro) und Ramires (Chelsea, 30 Millionen) nach China gewechselt. Bei Shanghai Greenland spielen mit Fredy Guarín (früher Inter) und Demba Ba (einst Hoffenheim sowie Chelsea) ebenfalls zwei aus Europa bekannte Akteure.