21.02.2016 14:05 Uhr

Der Abstiegskampf spitzt sich zu

Issiako Ouédraogo sorgte mit seinen beiden Toren gegen Grödig dafür, dass der WAC wieder bis auf einen Punkt dran ist an den Salzburgern
Issiako Ouédraogo sorgte mit seinen beiden Toren gegen Grödig dafür, dass der WAC wieder bis auf einen Punkt dran ist an den Salzburgern

Mit dem 2:0 von Schlusslicht WAC gegen Grödig hat der Abstiegskampf der Bundesliga in der 23. Runde weiter an Spannung gewonnen. Weil Altach Salzburg unterlag und Ried bei der Admira remisierte, sind die letzten Vier lediglich durch vier Punkte getrennt - schon in zwei Wochen könnte sich die Situation weiter zuspitzen: Dann stehen die Partien Grödig - Ried und WAC - Altach am Programm.

Alle freilich dürften die Gefahr noch nicht erkannt haben. Zumindest Grödig-Coach Peter Schöttel versuchte, seine Kicker nach dem fünften sieglosen Spiel en suite wachzurütteln. "Bei uns herrscht Alarm, es müssen auch die selbstbewusstesten Spieler in der Mannschaft erkennen, dass wir nicht um Platz sechs spielen, sondern uns mitten im Abstiegskampf befinden", monierte der Wiener. Sein WAC-Pendant Heimo Pfeifenberger durfte hingegen aufatmen: "Es war ein sehr wichtiger Sieg für uns, ich bin erleichtert, weil es war eine echte Schnittpartie."

Dank vier Punkten aus den jüngsten zwei Partien hält der WAC nun bei 23 Zählern und hat Grödig (24), Altach (26) und Ried (27) durchaus in Griffweite. Und endlich meldete sich auch die Offensive wieder zurück. Ein Doppelpack von Issiaka Ouédraogo beendete nach drei Partien en suite die Torsperre der "Wölfe". "Dass wir jetzt zwei Tore gemacht haben, ist sehr wichtig für unsere Offensive, die stark unter Beschuss gestanden ist."

Altach hatte beim Heim-0:2 gegen Salzburg nichts zu bestellen, das war auch Trainer Damir Canadi bewusst. "Wir hätten schon einen Top-Tag gebraucht, um etwas mitzunehmen", lautete sein Fazit. Dass sich die Vorarlberger - so wie der WAC im vergangenen Sommer noch Europacup-Teilnehmer - nun vor dem Abstieg retten müssen, sei für ihn kein Problem: "Ich bin bereit für diese Situation." Das will auch sein Torjäger Hannes Aigner sein. "Die Situation in der Tabelle ist, wie sie ist, wir werden nicht davonlaufen. Es verfällt keiner in Panik", schwor der Tiroler.

Mit den Riedern geht's bergauf

Die beste Tendenz des Schlussquartetts hat derzeit eindeutig Ried, das beim 0:0 immerhin einen Punkt aus der Südstadt entführte, vier Partien ungeschlagen ist und sich erstmals in der laufenden Saison bis auf Rang sieben schob. Trainer Paul Gludovatz war dennoch alles andere als zufrieden "Eine solche erste Hälfte darf sich nicht mehr wiederholen", schimpfte der Burgenländer. "So werden wir nicht mehr auftreten. Im nächsten Spiel werden wir uns wieder anders präsentieren."

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apa

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