In einem über weite Strecken höchst langweiligen Spiel trennen sich die Bianconeri 0:0 unentschieden von den Zürchern. Damit hält die Regel, dass das Team mit der roten Laterne nicht verliert.

Zum zweiten Mal in dieser Saison trennen sich der FC Lugano und der FC Zürich 0:0. Ein typischer Krisengipfel war es im Stadio di Cornaredo: Die erste Halbzeit war geprägt von Ungenauigkeiten im letzten Pass und Abschluss. Der FCZ wusste zwar mit sauberem Spielaufbau zu gefallen, doch war er gegen vorne viel zu harmlos, um überhaupt zu Torchancen zu kommen. Kurz vor Ende der ersten Hälfte verletzte sich FCZ-Sturmtank Franck Etoundi offenbar schwer. Der schnelle Stürmer viel nach einem Zweikampf mit Malvino unglücklich auf die Schulter. Dick einbandagiert verließ Etoundi humpelnd das Feld, Oliver Buff ersetzte ihn.

Etoundi fehlt

Und dies war ein größerer Rückschlag als zunächst zu befürchten war. Im zweiten Durchgang nämlich übernahm der FCZ zunehmend das Spieldiktat und kam fortan zu dicken Möglichkeiten. Und eben dieser Oliver Buff alleine vergab zwei hundertprozentige Torchancen. Da wurden die Abschlussqualitäten eines gelernten Stürmers schmerzlich vermisst bei Sami Hyypiä und den mitgereisten FCZ-Fans.

Von Lugano war in der zweiten Hälfte nicht mehr allzu viel zu sehen. Man ließ sich in die eigene Hälfte hereindrücken und überliess den Gästen die Kontrolle über das Spielgeschehen. Die Devise lautete reagieren anstatt zu agieren. Diesmal ging das nochmals gut, da der FCZ massiv im Abschluss sündigte, doch mit dieser ängstlichen Spielweise wird es sehr schwer gegen spielstarke Mannschaften wie Basel oder GC zu überzeugen.

Der FCZ kriegt es nächsten Samstag mit den Berner Young Boys zu tun, Lugano reist am Sonntag nach St. Gallen. Gesperrt fehlen wird dann Außenverteidiger Vinicius, der sich sehr zum Ärger von Coach Sami Hyypiä auf äußerst dumme Art und Weise eine gelbe Karte eingehandelt hat. Nach einem Offside schlug der Portugiese den Ball weg und wurde dafür verwarnt.

Mehr dazu:
>> Ergebnisse und Tabelle Super League

Lionel Baumgartner