20.12.2015 17:25 Uhr

Hertha überwintert auf Platz drei

Altstar Salomon Kalou und die Hertha gewinnen auch gegen Mainz
Altstar Salomon Kalou und die Hertha gewinnen auch gegen Mainz

Das Überraschungsteam Hertha BSC hat sich zum Abschluss einer herausragenden Hinrunde noch einmal selbst beschenkt und überwintert auf dem dritten Tabellenplatz. Die Mannschaft von Trainer Pal Dardai feierte gegen den FSV Mainz 05 mit einem völlig verdienten 2:0 (1:0)-Sieg den vierten Pflichtspielerfolg in Serie und mit insgesamt 32 Punkte die zweitbeste Hinrunde der Vereinsgeschichte. 

Die Tore für die Herthaner erzielten Vladimir Darida (34.) und Salomon Kalou (54.).

Der Vorsprung des Hauptstadtklubs auf einen Nicht-Europapokalplatz beträgt bereits sechs Punkte. Lediglich 2008 holte die Hertha bis zur Winterpause einen Zähler mehr, damals beendete sie die Saison auf Platz vier.

Die Gäste aus Mainz kassierten dagegen die erste Niederlage nach sechs ungeschlagenen Spielen, bleiben mit 24 Zählern aber weiter im oberen Tabellenmittelfeld. Nur zweimal hatten die Mainzer in ihrer Historie nach 17 Spielen mehr Punkte auf ihrem Konto. 

Vor 39.835 Zuschauern im Olympiastadion tauschten beide Trainer in ihrer Startelf jeweils einmal. Bei den Berlinern spielte im Vergleich zum 2:0-Erfolg im DFB-Pokal in Nürnberg wieder Marvin Plattenhardt für Johannes van den Bergh auf der linken Abwehrseite. Schmidt setzte für Pablo de Blasis auf Christian Clemens.

Hertha hat einfach alles im Griff

Die ersten 45 Minuten gehörten eindeutig den Gastgebern. Feldüberlegen gestalteten die Berliner das Spiel, die Gäste kamen fast überhaupt nicht in die Hälfte der Herthaner. Kalou und Genki Haraguchi verpassten in der Anfangsphase Flanken nur knapp. Innenverteidiger John Anthony Brooks nach einer Ecke und Vedad Ibisevic nach einer Flanke von Marvin Plattenhardt verfehlten ebenfalls das Mainzer Tor.

Von den Gästen war in der Offensive dagegen so gut wie nichts zu sehen. Zu früh verloren sie den Ball, vor allem im Mittelfeld waren die äußerst variablen Berliner überlegen und gewannen zudem auch deutlich mehr Zweikämpfe. Völlig verdient gelang den Gastgebern dann auch die Führung: Darida schloss ein Solo mit einem schönen Linksschuss zum 1:0 ab. 

Kurz vor der Pause hatten die Mainzer noch einmal Glück: Nach einer Unsicherheit von FSV-Torhüter Loris Karius rettete Daniel Brosinski auf der Linie (43.).

Mainz findet keine Mittel

Auch nach dem Wiederanpfiff änderte sich das Bild nicht: Mainz fand kein Mittel gegen starke Berliner - und die Gastgeber trafen diesmal mit der ersten Chance. Ibisevic passte auf Kalou, und der ivorische Nationalspieler erzielte aus etwas mehr als zehn Metern das 2:0. 

Anschließend dominierten die Berliner weiter das Spiel und waren dem dritten Tor näher als die Mainzer einem möglichen Anschlusstreffer. Beste Spieler bei der Hertha waren Kalou, Ibisevic und Darida, bei Mainz überzeugte kein Spieler.

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