11.12.2015 16:31 Uhr

Kroos: Breitseite gegen Klinsmann

Toni Kroos (r.) hat sich zu einem Weltklassespieler entwickelt
Toni Kroos (r.) hat sich zu einem Weltklassespieler entwickelt

Keine Spielidee, keine Kommunikation, kein Erfolg, kein entscheidender Anteil an der Entwicklung des DFB-Teams: Toni Kroos hat den ehemaligen Bayern- und Bundestrainer Jürgen Klinsmann scharf kritisiert.

"Während seiner Zeit bei den Bayern habe ich persönlich alles vermisst: eine Spielidee, angemessene Kommunikation – und den Erfolg", sagte Kroos im Zeit-Interview über den früheren Coach des deutschen Rekordmeisters Bayern München.

Darüber hinaus widersprach Kroos der Aussage, dass Klinsmann "einen großen Anteil an der Entwicklung, die uns schließlich zum WM-Titel führte", habe.

Lob für Heynckes, Guardiola und Löw

Für Jupp Heynckes, Joachim Löw und Pep Guardiola fand der Mittelfeldspieler von Real Madrid derweil lobende Worte. "Von der Spielidee her, vom Plan, wie man Gegner bespielt und der eigenen Mannschaft Lösungen präsentiert, war Pep der beste Trainer, den ich je hatte", sagte Kroos über den spanischen Trainer der Bayern.

Heynckes sei sein wichtigster Trainer gewesen. "Es haben viele gesehen, dass ich Talent habe. Aber den Mut, mir konstant die Möglichkeit zum Spielen zu geben, mir auch ein, zwei schlechtere Spiele zu verzeihen, da war er der Erste", sagte der 25-Jährige und fügte mit Blick auf Löw an: "Für Löw gilt auf Nationalmannschaftsebene, was für Heynckes im Verein galt: Ich wusste zu jeder Zeit, wie viel er von mir hält. Nicht nur deshalb schätze ich ihn: Er versteht unglaublich viel von Fußball."

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wfb/sid

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