08.12.2015 08:25 Uhr

Kölner Stadion-Chef schickt Hitz Rechnung

Marwin Hitz' Elfer-Sabotage bleibt nicht ungestraft
Marwin Hitz' Elfer-Sabotage bleibt nicht ungestraft

Eine Strafe durch den DFB bleibt Marwin Hitz erspart, doch nun bittet der Chef der Kölner Sportstätten den Torhüter des FC Augsburg zur Kasse. Nach einem Bericht des Kölner "Express" hat Hans Rütten Hitz eine Rechnung über 122,92 Euro für den Austausch des Rasens im Kölner Stadion zukommen lassen.

"Es geht mir nicht um das Geld. Aber ein bisschen Strafe schadet nicht. Wenn Marwin Hitz zahlt, spenden wir den Betrag der Kinderklinik in der Amsterdamer Straße", sagte Rütten. Die Rechnung setzt sich aus einem Quadratmeter Sportrasen, zwei Facharbeiterstunden und der Umsatzsteuer zusammen.

Beim Stande von 0:0 war Kölns Stürmer Anthony Modeste zu einem Foulelfmeter angetreten - und genau an der Stelle neben dem Elfmeterpunkt weggerutscht, die Hitz zuvor mit seinen Fußballschuhen ramponiert hatte. Der Torhüter hielt den Elfmeter, Augsburg gewann 1:0. 

Der DFB wird in diesem Fall nicht ermitteln. Grund dafür sind in erster Linie die hohen Hürden der FIFA für nachträgliche Ermittlungen. Diese sind nur bei einem "krass sportwidrigen Verhalten" erlaubt. Bei einem Vergehen also, dass eine Rote Karte verdient gehabt hätte. Da Hitz aber "lediglich" ein "unsportliches Verhalten" an den Tag gelegt hat (ein gelbwürdiges Vergehen), kommt eine nachträgliche Ermittlung nicht infrage.

Mehr dazu:
>> Keine DFB-Ermittlungen gegen Hitz

sid

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