Super-League-Spitzenreiter FC Basel kommt beim FC Thun zu einem 2:0-Sieg. Wer im letzten Spiel der Hinrunde einen Durchmarsch des Titelverteidigers erwartet hatte, wurde allerdings enttäuscht. Österreichs Teamstürmer Marc Janko konnte die Gäste jeweils nach Vorlage von Lang erst nach einer Stunde auf die Siegerstraße führen.

Wer sich vom "Samichlaus" (St. Nikolaus) viele Tore erhofft hatte, wurde in den ersten 45 Minuten bitter enttäuscht. Eine taktisch extrem hochstehende erste Hälfte endete torlos. Beide Teams standen defensiv sehr stark, Chancen blieben daher Mangelware. Besonders Thun agierte vor den 7.156 Zuschauern konzentriert und ließen den Baslern ab der Mittellinie kaum Platz. Ein besonderes Lob gilt dem jungen Super League-Debütanten Colin Trachsel (18), der von Beginn weg ohne Angst vor dem Gegner konsequent verteidigte.  

In Hälfte zwei schien sich das Geschehen fortzusetzen. Thun kam zu einer Halbchance, ohne tatsächlich Gefahr zu erzeugen. Basel bestimmte das Spielgeschehen, konnte aber keine zwingenden Möglichkeiten herausspielen.

Lang auf Janko - ein Erfolgsrezept

Es sah bereits nach einem klassischen 0:0 aus, ehe Michael Lang in Minute 67 eine Flanke aus dem Halbfeld schlug und mit dieser den Kopf von Marc Janko fand, der aus kürzester Distanz den chancenlosen Guillaume Faivre bezwang. 

Nur drei Minuten später ließ Embolo den Ball mit der Brust auf Lang abtropfen, der die Kugel sofort scharf und flach zur Mitte brachte, wo erneut Janko einnetzte. Dieses Mal traf der Österreicher jedoch per Fuß und erhöhte so sein Torkonto auf 13 Treffer, womit Janko alleiniger Torschützenkönig der Hinrunde ist. 

Nach dem raschen Doppelschlag zogen sich die Basler natürlich zurück und ließen den FC Thun anlaufen. Am Ende stand ein verdienter 2:0-Erfolg für den Tabellenführer, der mit zehn Punkten Vorsprung auf Verfolger Grasshopper Club Zürich überwintert. Thun konnte sich für eine nichtsdestotrotz sehr starke Darbietung nicht belohnen und geht als Siebenter in das neue Jahr. 

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Kevin Castelli/red