22.11.2015 11:00 Uhr

Von Taktgebern, Doppelpackern und Rückkehrern

Kruse zeigt sich gegen Bremen in Hochform
Kruse zeigt sich gegen Bremen in Hochform

Ein Taktgeber der Wölfe, ein Doppelpacker aus Augsburg und Mister zuverlässig beim VfL. Mit herausragenden Leistungen drückten einige Kicker diesem Bundesliga-Spieltag bislang ihren Stempel auf. 

Spieler des Tages: Max Kruse (VfL Wolfsburg)

Kaum war Max Kruse zurück, lief das Spiel des VfL Wolfsburg wieder auf Hochtouren. Beim 6:0-Sieg gegen Werder Bremen war der 27-Jährige Vorlagengeber und Torschütze in Personalunion. "Es war schon wichtig, dass er gleich wieder präsent war", sagte Trainer Dieter Hecking.

Ende Oktober hatte sich der frühere Gladbacher einen Muskelfaserriss zugezogen, fiel ausgerechnet vor dem Pokalspiel gegen Bayern München aus, das dann prompt chancenlos mit 1:3 verloren ging. Am Samstag kehrte der zentrale Offensivspieler zurück ins Team der Wölfe und führte den Vizemeister nach zuvor drei Niederlagen aus vier Spielen zurück in die Erfolgsspur.

Wegbereiter des Tages: Alexander Esswein (FC Augsburg)

Sein letztes Bundesligator hatte Alexander Esswein vor zwei Monaten erzielt: Es war das Führungstor beim 2:0 des FC Augsburg gegen Hannover 96 gewesen, dem bis Samstag letzten Sieg der Schwaben in der Liga. Beim 4:0 gegen den VfB Stuttgart war es nun wieder der 25 Jahre alte Offensivspieler, der den Weg zum lange ersehnten Erfolgserlebnis bereitete.

In der 11. Minute schloss Esswein einen tollen Pass von Raul Bobadilla eiskalt ab. Sechs Minuten später zog der frühere Nürnberger von der Strafraumgrenze ab, hatte dabei allerdings Glück, dass der Stuttgarter Timo Baumgartl den Ball noch abfälschte. Egal: Mit Essweins Doppelpack war der Grundstein zu Augsburgs höchstem Bundesliga-Auswärtssieg gelegt.

Rückkehrer des Tages: Marcel Schäfer (VfL Wolfsburg)

Wenn Marcel Schäfer gebraucht wird, ist er da. Und wie. Seit Jahren eigentlich nur noch zweite Wahl, trainiert der 31-Jährige wie ein Stammspieler und schließt die Lücken im Wolfsburger Team. Beim 6:0 gegen Werder Bremen war der frühere Nationalspieler einer der besten Wolfsburger, obwohl er lange nicht gespielt hatte. 

"Wenn man jemand herausheben will, muss man Marcel Schäfer nehmen", sagte Wolfsburgs Manager Klaus Allofs nach dem Spiel über den Linksverteidiger, der eigentlich nur noch im Stand-by-Modus ist.

Schäfer selbst hielt trotz seiner guten Leistung den Ball flach. Mit seinen Gedanken war er nach dem Spiel bei seinen Kontrahenten auf der linken Seite, Ricardo Rodriguez. Der Schweizer hat ihm schon vor Jahren auf der Position den Rang abgelaufen, fehlte nun aber wegen eines Todesfalles in der Familie. "Ich hätte mir einen anderen Anlass gewünscht, um eine Chance zu bekommen", sagte Schäfer. "Ich freue mich, wenn Richi wieder zurückkommt."

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