26.10.2015 13:01 Uhr

Augsburg will Alltagsflucht nutzen

Markus Weinzierl sucht mit Augsburg einen Ausweg aus der sportlichen Krise
Markus Weinzierl sucht mit Augsburg einen Ausweg aus der sportlichen Krise

Die Dienstreise in den Breisgau will der FC Augsburg zur Alltagsflucht nutzen. Die Krise in der Bundesliga hat sich für die Mannschaft von Trainer Markus Weinzierl nach dem 1:5 (0:3) bei Borussia Dortmund weiter verschärft.

Sieben Niederlagen haben die bayerischen Schwaben in der deutschen Eliteklasse schon kassiert, seit nunmehr fünf Ligaspielen sind sie sieglos. Angesichts des letzten Tabellenplatzes soll die 2. Runde im DFB-Pokal am Mittwoch (19:00 Uhr) beim Zweitligisten SC Freiburg als dringend notwendiger Stimmungsaufheller dienen.

Europa League gab keinen Aufwind

Weinzierl wirkte nach dem Tiefschlag in Dortmund besorgt, aber nicht niedergeschlagen. Selbst der als Hoffnungsschimmer gedeutete Sieg in der Europa League in Alkmaar hatte aber nicht für die erhoffte Trendwende gesorgt. Der 40-Jährige will den tief gestürzten Europapokal-Starter mit Besonnenheit aus der Krise führen. Dazu gehört auch eine schonungslose Aufarbeitung.

"Man kann in Dortmund verlieren, aber nicht so hoch. In der ersten Halbzeit waren wir zu passiv und hatten zu viel Respekt", kritisierte Weinzierl. "Wir spielen nun im Pokal gegen Freiburg und haben zwei Heimspiele. Das wollen wir nutzen."

Mit dem Spielwitz und Tempo des neuen BVB kamen die Augsburger gar nicht zurecht. Kein Vergleich zum Duell Anfang Februar, als der FCA noch Jürgen Klopps Truppe im Signal-Iduna-Park mit 1:0 (0:0) düpiert hatte. Mit 33 Zählern hatten die Augsburger damals nach dem 19. Spieltag mehr als doppelt so viele Punkte wie der BVB (16).

"Nicht unsere Kragenweite"

"Der BVB in dieser Form ist nicht unsere Kragenweite. Wir haben Fehler gemacht und den BVB damit auch eingeladen", resümierte Dominik Kohr. "Es gilt jetzt trotzdem, den Kopf hochzunehmen und zuversichtlich in die nächsten Spiele zu gehen."

Verteidiger Jan-Ingwer Callsen-Bracker forderte dafür mehr Geschlossenheit: "Wir müssen jetzt Kräfte bündeln, stark und geschlossen bleiben." Freiburg soll ein Anfang sein. Doch viel wichtiger wird das Heimspiel in der Liga am Samstag (15.30 Uhr) gegen den FSV Mainz 05 und acht Tage später wieder zu Hause gegen Werder Bremen.

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dpa

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