24.10.2015 19:53 Uhr

St. Gallen verdirbt ersten FCZ-Heimsieg

Enttäuschung bei FCZ-Keeper Yanick Brecher
Enttäuschung bei FCZ-Keeper Yanick Brecher

Vor 7.707 Zuschauern bringt es der FC Zürich auch im sechsten Versuch in dieser Super-League-Saison nicht fertig im Stadion Letzigrund zu gewinnen. Salli schoss St. Gallen früh in Führung, Gavranovic und der starke Bua drehten die Partie zugunsten der Zürcher zwischenzeitlich. Doch Čavuševič stellte das Ergebnis kurz vor Schluss auf 2:2.

Die energiereiche Startphase war vor allem einem zu verdanken: Unglücksrabe Alain Nef erlief sich den Ball nach einem ungefährlichen Steilpass und legte anschließend den Ball viel zu scharf an Torhüter Brecher vorbei. Salli bedankte sich, umsprintete Brecher und schob ins leere Tor ein. Damit mussten die Zürcher bereits früh einem Rückstand hinterherrennen.

Doch die Mannschaft von Sami Hyypiä liess sich nicht aus dem Konzept bringen und übernahm in der Folge die Kontrolle über die Partie. In der 26. Minute erkämpfte sich Etoundi auf links den Ball, spielte wunderbar Bua auf rechts frei, der alle Zeit der Welt hatte, Gavranovic zu suchen - und fand diesen auch, Zürichs Nummer 7 schloss in Goalgettermanier zum Ausgleich ab. Der Rest der ersten Halbzeit ist schnell erklärt, es passierte folgendes: nichts.

Beim FCZ brennts lichterloh

In Durchgang zwei bewies Sami Hyypiä ein goldenes Händchen, als er in der 71. Minute Oliver Buff ins Spiel brachte. Die erste Aktion des Zürchers war eine Flanke von rechts hinter die Abwehr auf Kevin Bua, der Wiss stehen ließ und mit einem satten Schuss ins weite Eck Daniel Lopar bezwingen konnte. Der Torhüter war noch dran, konnte dem Ball aber nicht mehr die gewünschte Richtungsänderung verpassen. Der FCZ verpasse es in der Folge, den Sieg nach Hause zu schaukeln. Es gilt, solche heikle Spiele souverän herunterspielen zu können, doch dafür fehlt klar ein Leader, ein erfahrener Mann, der dem Team das nötige Selbstvertrauen verleiht. In der 92. Minute bestrafte Čavuševič die Zürcher Unordnung in der Defensive.

Nächsten Sonntag wartet mit YB auswärts keine einfachere Aufgabe als heute auf den FCZ. Hyypiä nannte nach Spielschluss "fehlende Konzentration" als Ursache für den späten Ausgleich. Obs wirklich nur daran gelegen hatte? St. Gallen empfängt ebenfalls am Sonntag den FC Luzern.

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Lionel Baumgartner

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