Den BSC Young Boys gelingt am Mittwochabend als erstes Team dem Leader aus Basel ein Bein zu stellen. Die drei Punkte bleiben nach einer intensiven Partie in Bern. Mit 4:3 setzen sich die Hausherren verdient durch

Die Berner zeigten von Beginn an ein hohes Pressing, welches sich bereits in der 4. Minute auszahlte. Sulejmani gelang es, sich auf der Seite gegen Xhaka durchzusetzen und den Ball zur Mitte zu bringen, von wo aus der Ball wieder bei ihm landete. Sulejmani fackelte nicht lange und drosch den Ball mit voller Kraft hinter die Linie. Die Basler ließen sich von dem Tor nicht beeinflussen und nahmen nun das Spielgeschehen in die Hand. Dies gelang ihnen sehr gut, bis sie das Tor zum 1:1 durch Embolo erzielten. Von da an drehte sich das Spiel wieder in die andere Richtung und die Berner waren wieder am Drücker

Als alle schon dachten, die Mannschaften gingen mit einem Unentschieden in die Kabinen sorgte Sulejmani mit seinem zweiten Treffer für eine halbe Überraschung. Nach einem langen Ball von Hadergjonaj gelang es dem Serben den Ball gut anzunehmen, abzudecken und mitzunehmen. Aus 25 Metern zog er dann mit seinem linken Fuß ab und traf genau in die rechte untere Ecke. Mit einem 2:1 gingen die beiden Teams dann in die Kabinen.

Schnelles Umschaltspiel überrumpelt den Leader

Die zweite Hälfte begann noch einen Tick intensiver als die erste endete. Diese Intensität sollte dann im Verlauf des Spiels stetig weiter zunehmen. Die Basler drängten auf den Ausgleichstreffer und kamen diesem immer näher, bis Steffen nach einem Ballverlust auf der rechten Seite in Richtung Eckfahne geschickt wurde. Von der rechten Seite brachte er den Ball zur Mitte, wo Gerndt aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste. Lediglich 16 Sekunden lagen zwischen dem Ballverlust und dem Tor.

Das Umschaltspiel, welches die Berner unter dem neuen Coach Adi Hütter zeigen, ist sehr beachtlich und äußerst effektiv, wie man wieder sehen konnte. Nach einem Freistoß von Zuffi gelang es Suchy noch einmal den Rückstand zu verkürzen, doch nur sieben Minuten später stellte Gerndt nach einem Torhüterfehler den alten Vorsprung wieder her. Nun wurde die Partie noch einmal um einiges intensiver. Von der 81. Minute bis zum Schlusspfiff holten die Berner noch vier gelbe Karten. In der 92. Minute gelang Janko nach einem schönen Zuspiel von Zuffi der erneute Anschlusstreffer, doch trotz den Schlussoffensive der Basler gelang es YB den Sieg über die Zeit zu bringen.

Unschöne Szenen nach dem Abpfiff

Direkt nach dem Abpfiff rennt Renato Steffen zu Hitzkopf Taulant Xhaka und provoziert diesen, indem er ihn auf den verschossenen Freistoß zu Ende der Partie anspricht. Taulant Xhaka, der ohnehin leicht reizbar ist, lässt sich durch diese Provokation zu einer Tätlichkeit hinreißen und schlägt Renato Steffen ins Gesicht. Der Unparteiische hatte keine andere Wahl als Taulant Xhaka nach dem Spiel noch die rote Karte zu zeigen.

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Kevin Castelli