13.09.2015 16:58 Uhr

Spektakuläres Verfolger-Duell endet 3:3

Langeweile kam mit Sicherheit nie auf
Langeweile kam mit Sicherheit nie auf

13.403 Zuschauer kamen beim 3:3-Unentschieden zwischen dem FC Luzern und den Grasshoppers Zürich voll auf ihre Kosten. Neben sechs Toren, gab es neun Karten und gleich zwei Platzverweise.

Es war ein Unentschieden der besonderen Art in der Swissporarena. Nach 26 Minuten stand es bereits 2:2. Das offensive Spektakel, das auf Grund der Ausgangslage erhofft werden durfte, wurde heute zur Tatsache.

Dabei ließ die Startphase eine einseitige Angelegenheit vermuten. Bereits nach elf Minuten erzielte Dario Lezcano für den FCL die Führung. Auf Flanke von Schneuwly setzte sich der Paraguayer gegen Levent Gülen und Joël Mall durch. Nur vier Zeigerumdrehungen später hatte der beste Torjäger der Liga bereits das 2:0 auf dem Kopf, setzte das Leder aber knapp neben den linken Pfosten. Besser macht es eine Minute später Marco Schneuwly und vollendete mit Köpfchen zum 2:0.

Die Grasshoppers fanden bis zu diesem Zeitpunkt nicht statt und mussten eine Reaktion zeigen. Der angeschlagene Alexander Barthe wurde daher vom Platz genommen. Für ihn kam Alban Pnishi (19.). In der 23. Minute hielt Yoric Ravet aus grosser Distanz drauf und erzielte prompt den Anschlusstreffer in die linke untere Ecke. Nur drei Minuten später nahm Ravet Anlauf zur Ecke, die am zweiten Pfosten durch den eben eingewechselten Alban Pnishi zum Ausgleich verwertet wurde. Innerhalb von drei Minuten stellten die Hoppers den Spielverlauf völlig auf den Kopf.

Markus Babbel zum Ersten, Lezcano zum Zweiten

Noch vor der Pause meldete sich Markus Babbel an der Seitenlinie zu Wort: "Ihr seid alle kleine Würstchen. Und du bist ein besonders großes,“ soll der FCL-Coach zu Schiedsrichter Fedayi San und seinen Assistenten gesagt haben. Der verstand keinen Spass und verbannte Babbel umgehend auf die Tribüne. Nach der Pause ging es mit einer Verletzung von GC-Keeper Joël Mall weiter. Der Stammtorhüter musste durch Vaso Vasic ersetzt werden (54.). Torraumszenen wurden zur Mangelware. Dafür bekam Clemens Fahndrich nach 22 Minuten auf dem Platz die Höchststrafe und wurde in der 67. Minute wieder ausgewechselt.

In der 77. Minute fiel Dario Lezcano nach einem Zweikampf mit Moritz Bauer im Strafraum plötzlich zu Boden. Schiedsrichter San zeigte auf den Elfmeterpunkt. Den versenkte der Paraguayer gleich selbst in die linke Torecke zum 3:2. Die Zeichen standen damit auf Sieg für Luzern. Dieses Vorhaben wurde in der 87. Minute von Munas Dabbur trotzdem noch vereitelt. Der Israeli glich zum 3:3 aus. Das war zu viel für Dario Lezcano, der nach einem Foul reklamierte, die Gelbe Karte sah und darauf die Beherrschung verlor. Mit Gelb-Rot wurde er in die Kabine entsandt und setzte damit den Schlusspunkt in einer unglaublichen Partie.

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Dominik Keller

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