09.08.2015 22:22 Uhr

Mainz mit Sieg-Premiere in Cottbus weiter

Der Mainzer Jairo Samperio überwindet den Cottbuser Torwart Daniel Lück beim 2:0
Der Mainzer Jairo Samperio überwindet den Cottbuser Torwart Daniel Lück beim 2:0

Mit dem Premieren-Sieg im Cottbuser Stadion der Freundschaft hat der 1. FSV Mainz 05 die Hoffnungen von Außenseiter FC Energie auf einen weiteren Pokal-Streich zerstört.

Der Bundesligist kam in der 1. Runde des DFB-Pokals zu einem ungefährdeten 3:0 (2:0)-Sieg beim Drittliga-Spitzenreiter. Neuzugang Fabian Frei (30.) und Jairo Samperio (33.) ließen mit ihren Toren innerhalb von drei Minuten den Traum der Cottbuser auf eine ähnlich furiose Pokalsaison wie 1996/97 (Finale) und 2010/11 (Halbfinale) platzen. Christian Clemens (62.) machte alles klar.

Wie von Trainer Martin Schmidt angekündigt, nahmen die Mainzer die Cottbuser "genauso ernst wie unsere Gegner in der Bundesliga" und dürfen verdient die 268 000 Euro für die 2. Pokal-Runde einstreichen. In der 1. und 2. Liga hatte Mainz zuvor nie in Cottbus gewonnen.

Mainz nach verhaltenem Beginn souverän

Der gebürtige Mainzer Stefan Krämer hatte dem Lausitzer Club zwar eine aggressive und mutige Taktik verordnet. "Für mich ist dieses Spiel schon etwas Besonderes. In Mainz bin ich geboren und habe dort 18 Jahre lang gelebt", sagte der Energie-Coach. Der Tabellenführer der 3. Liga setzte über die Außenspieler Fabio Kaufmann und Sven Michel die ersten Offensiv-Akzente. Schon nach drei Minuten stand Michel frei, traf aber den Ball nicht. Allerdings waren die Cottbuser in der Defensive gegen die schnellen Mainzer danach oft überfordert.

Der Favorit und Erstligist, der im Vorjahr in der 1. Runde noch an Drittligist Chemnitzer FC gescheitert war, übernahm vor 11 123 Fans die Spielkontrolle und kreierte gegen die kampfstarken Hausherren mit Tempo immer wieder Tormöglichkeiten. Der agile Mittelfeld-Organisator Yunus Malli scheiterte nach einer schönen Aktion zunächst am Cottbuser Torwart Daniel Lück (5.). Besser machte es Neuzugang Frei, der aus zwölf Metern zur Führung einschoss.

Den von Krämer erhofften "Mini-Vorteil", dass "Mainz noch nicht ganz im Spielmodus ist", konnte Ex-Bundesligist Energie nicht ausspielen. Mit dem zweiten Mainzer Treffer durch Jairo, der einen Konter gegen naive Cottbuser abschloss, war die Partie für die Gäste gelaufen.

dpa

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