Der FC Zürich fährt nach der Freistellung von Trainer Urs Meier beim FC St. Gallen den ersten Sieg ein. Oliver Buff traf in der 41. Minute zur Führung und Joker Leonardo Di Gregorio sorgte in der fünften Minute der Nachspielzeit für die endgültige Entscheidung.

Zwei Unentschieden und eine bittere Niederlage im Zürcher-Derby gab es bisher für den FC Zürich. Nun ausgerechnet im ersten Spiel unter Interimstrainer Massimo Rizzo finden die Zürcher auf die Siegesstrasse zurück und holen in der Ostschweiz drei Punkte.

Die erste Chance im Spiel gehörte jedoch den Hausherren. Albert Bunjaku scheiterte in der fünften Spielminute völlig frei an der Querlatte. Der FC St. Gallen versuchte die spürbare Verunsicherung der Zürcher auszunutzen und attackierte ab der ersten Minute. Die Gastgeber mussten dem hohen Tempo jedoch bald Tribut zollen und so fanden die Zürcher besser ins Spiel. Trotzdem dauerte es 41 Minuten, bis der FCZ zum ersten Mal gefährlich vor das Tor kam. Cabral lancierte Buff mit einem Idealpass in die Tiefe, dieser startete durch und schob die Kugel durch die Beine von Torhüter Lopar zum 1:0 ein.

Der Gegentreffer sorgte beim Heimteam für Diskussionen, sie monierten eine Abseitsposition. Es war jedoch Mario Gavranović, der im passiven Offside stand und nicht in das Spielgeschehen eingriff. Nach dem Treffer musste Torschütze Buff allerdings verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Für ihn kam Armando Sadiku ins Spiel.

Verschossener Penalty und Last-Minute-Entscheidung

Nach der Pause liess der nächste Aufreger nicht lange auf sich warten. In der 56. Minute startete Artem Simonyan auf der linken Seite, zog in den Strafraum und wurde an der Grenze von Everton gestoppt. Schiedsrichter Sascha Amhof zeigte sofort auf den Elfmeterpunkt. Gavranović nahm Anlauf, schoss halbhoch auf die linke Seite und Daniel Lopar parierte glänzend. Die Hoffnung loderte bei St. Gallen nochmals auf, während die Zürcher sich auf die Resultatverwaltung beschränkten.

In den letzten Minuten warfen die Espen nochmals alles nach vorne und so kam Zürich in der fünften Minute der Nachspielzeit zu einem Konter. Armando Sadiku konnte plötzlich alleine auf Lopar ziehen, scheiterte aber auf der Linie am heranschlitternden Roy Gelmi. Besser machte es Joker Leonardo Di Gregorio, der im zweiten Anlauf die Kugel ins Tor setzte.

Damit siegt der FC Zürich zum vierten Mal in Folge in der AFG Arena und katapultiert sich zwischenzeitlich auf den dritten Tabellenrang. Der erste Schritt aus der Negativspirale ist damit getan. St. Gallen machte vor allem in der Offensive einen erschreckend schwachen Eindruck und verbleibt für den Moment auf dem siebten Rang.

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Dominik Keller