17.06.2015 16:21 Uhr

"Erstmals mehr Qualität dazu gewonnen"

In einem Jahr folgt die Rückübersiedlung nach Hütteldorf
In einem Jahr folgt die Rückübersiedlung nach Hütteldorf

Im Hintergrund das wachsende Allianz Stadion, im Vordergrund die Neuen des SK Rapid. Stefan Nutz, Stephan Auer, Tomi und Philipp Huspek wurden der Öffentlichkeit vorgestellt. Kurz zuvor absolvierten sie ihr erstes Training mit der Mannschaft.

"Sie passen gut ins Anforderungsprofil. Sie können alle kicken", meinte Trainer Zoran Barisic. So entspannt wie der braungebrannte Trainer waren die Neo-Rapidler nicht, das große Medienaufgebot war für sie sichtlich ungewohnt. "Wir haben erstmals mehr Qualität dazu bekommen, als wir verloren haben", streute ihnen Steffen Hofmann Rosen. Tatsächlich blieb der traditionelle grün-weiße Aderlass bislang aus.

Flügelflitzer Philipp Huspek war schon vor einem Jahr ein Thema bei Rapid. "Ich wollte aber bei Grödig meinen Vertrag erfüllen. Jetzt bin ich bereit für den nächsten Schritt", meinte der 24-Jährige. Der Kontakt wurde im Jänner wieder aufgenommen, auch ein Wechsel zum FC Ingolstadt stand im Raum, wie er weltfussball.at verriet. Ob er der Chance auf die Deutsche Bundesliga irgendwann nachtrauern wird? "Überhaupt nicht. Ich ziehe meine Entscheidungen hundertprozentig durch", war sich Huspek sicher.

Der zweite Ex-Grödiger im Bunde ist Stefan Nutz. Mit sechs Toren und zehn Assists machte er in der vergangenen Saison auf sich aufmerksam. "Ich möchte eine ähnliche Quote erreichen", meinte der zentrale Mittelfeldspieler. "Von Beginn an habe ich Rapid favorisiert. Ich wäre auch ohne neuem Stadion gekommen." Jetzt steht einmal die Integration in die Mannschaft im Vordergrund. "Ich bin ehrgeizig. Ich möchte mich natürlich fußballerisch, aber auch menschlich verbessern", sagte Nutz.

"Ich will die Meisterschaft, den Cup und in die Champions League"

Vom Alter her sticht Tomi aus den Neuzugängen heraus. Für viele Fans kam die Verpflichtung des 30-jährigen Spaniers unerwartet. "Auch ich war überrascht. Aber ich habe auch hart dafür gearbeitet", erzählte der Stürmer. Als Rapid anrief, habe er keine Sekunde gezögert. Seine persönlichen Ziele stellt er hinten an. "Ich will und kann der Mannschaft helfen", so Tomi. Bei den Zielen, die er mit dem gesamten Team hat, zeigte er sich aber nicht so bescheiden: "Ich will alles. Ich will die Meisterschaft, den Cup und in die Champions League!"

Der einzige Neue, der nicht vom SV Grödig kam, ist Stephan Auer. Bei der Admira wurde der Defensiv-Allrounder auf mehreren Positionen eingesetzt, bei Rapid wird er wohl nicht so viele Rollen übernehmen: "Voraussichtlich werde ich als rechter Verteidiger spielen. Da möchte ich mich durchsetzen." Dort machte Mario Pavelić in der letzten Saison große Fortschritte, gilt aber nicht als unantastbar. "Er ist offensiv richtig stark, außerdem ist er wirklich schnell. Ich stell' mich dafür in der Defensive ein bisschen besser an. Ich denke, ich kann das Spiel gut lesen."

"Die Kabine ist jetzt gut gefüllt. Es können keine Neuen mehr kommen, wir haben keinen Platz mehr", scherzte Kapitän Steffen Hofmann. Dominik Starkl, dem bisher einzigen Abgang, werden noch weitere Spieler folgen. Dominik Wydra und Michael Schimpelsberger gelten als Kandidaten. Srđjan Grahovac soll verliehen werden und bei Robert Berić kann jederzeit ein Angebot kommen, dass Rapid nicht ablehnen kann. "Mir ist nichts bekannt, aber es kann allerhand passieren", wusste auch Barisic. Einstweilen hat er aber die Qual der Wahl.

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Johannes Sturm

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